Stern: Qualität sticht "Geiz ist geil"
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Es gibt konkrete Anzeichen für eine Rückbesinnung des Konsumenten auf die Qualität der Produkte, dies ist das Ergebnis der Studie MarkenProfile, die das Magazin Stern gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Z_punkt vornahm. Die Erhebung untersucht alle zwei Jahre das Konsumverhalten und die Markenpräferenzen der Deutschen. Für einzelne Marken werden die Bekanntheit, die Sympathie, die Kaufbereitschaft sowie Besitz und Verwendung ermittelt. MarkenProfile untersucht insgesamt 732 Marken aus den Bereichen Banken, Versicherungen und Krankenkassen, Pkw, Computer, Multimedia, Internet, Mode , Kosmetik und Uhren. In 15 von 25 untersuchten Produktfeldern zeige sich, dass der Anteil der Preiskäufer gegenüber der Voruntersuchung von 2003 um mindestens fünf Prozent gesunken sei, teilte das Magazin am Dienstag in Hamburg mit. In manchen Märkten würden die früheren Preiskäufer direkt ins Lager der qualitätsorientierten Markenkäufer zurückkehren, zum Beispiel bei Bekleidung, Schuhen und elektrischen Haushaltsgeräten.
Laut MarkenProfile sei der finanzielle Spielraum - das Geld, das nach Abzug fixer Lebenshaltungskosten zur freien Verfügung bleibt - in den letzten zwei Jahren um real gut sieben Prozent gesunken. Energiepreisanstieg und Gesundheitkosten binden mehr Kaufkraft denn je. "Die Konsumenten", so Stern-Anzeigenleiter Thomas Lindner, "tendieren aber offenbar stärker zum nachhaltigen Denken. Viele müssen sich einschränken, setzen aber inzwischen Qualität vor Quantität, weil sie mit Billigprodukten schlechte Erfahrungen gemacht haben." Der Aussage: "Bei allem, was ich kaufe, lege ich größten Wert auf Qualität" stimmen 80 Prozent der 14- bis 64-Jährigen "voll und ganz" oder "überwiegend" zu.