Streit um Dresscode in der NBA
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Amerikas Basketballszene streitet sich um das richtige Outfit außerhalb des Spielfeldes. Um das zuletzt schlechte, durch öffentliche Schlägereien und peinliche Gerichts pr ozesse der Spieler ge pr ägte Image aufzupolieren, das zu sinkenden Einschaltquoten geführt hatte, beschlossen die Verantwortlichen der Profiliga NBA vor der neuen Saison die Einführung eines verbindlichen Dresscodes: Demnach sollen die Spieler künftig bei allen offiziellen Anlässen in zurückhaltender "Business Casual"-Kleidung - Sakko, Jeans und Lederschuhen - auftreten. Zuletzt hatten viele Stars extravagante HipHop-Mode und auffälligen Schmuck getragen. Viele afroamerikanische Profis rebellierten daraufhin: Sie sahen in der Maßnahme einen rassistisch motivierten Angriff auf die eigene Kultur. Der ironische Aspekt an der Sache: Als die NBA vor einigen Jahren zuletzt in der Krise steckte, hatten die Verantwortlichen noch - erfolgreich - versucht, ihrem Sport durch die Annäherung an die Hip-Hop- und Streetszene ein jüngeres, verwegeneres Image zu verpassen.