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Texaid engagiert sich im Textilbündnis - Textilrecycling setzt verbindliche Nachhaltigkeitsziele

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Von FashionUnited

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Die weltweite Produktion von Bekleidung verursacht eine hohe Belastung für Mensch und Umwelt. Laut UNESCO sowie Oeko-Tex werden zur Herstellung eines einzigen T-Shirts bereits über 2.700 Liter Wasser verbraucht, bis zu 6 Kilogramm Chemikalien eingesetzt und über 5 Kilogramm CO2-Emissionen erzeugt.

„Wenn entsorgte Textilien weiterverwendet oder recycelt werden, entlastet dies die Umwelt erheblich. Indem wir Restanten sowie Altkleider professionell erfassen, sortieren und weiterverwerten, tragen wir zur Schonung wertvoller Ressourcen bei“, sagt Martin Böschen, CEO der Texaid-Gruppe.

Texaid ist als erstes und bislang einziges Textilrecycling-Unternehmen, Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien. Im Textilbündnis engagieren sich seit 2014 namhafte Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie, Organisationen sowie Ministerien, um die sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen in der globalen Textilwirtschaft zu verbessern.

Roadmap mit verpflichtenden Nachhaltigkeitszielen

Als nachweislichen Beitrag zur Verfolgung der gemeinsamen Ziele, hat Texaid dem Bündnis eine Roadmap vorgelegt, die konkrete Nachhaltigkeitsziele, unter anderem zu den Bereichen Chemikalien- und Umweltmanagement, Sozialstandards sowie Monitoring und Kommunikation, definiert.

So soll beispielsweise eine Identifizierung der in den erfassten Textilien enthaltenen Chemikalien und Fasern durchgeführt werden, damit ein besseres Verständnis von der Zusammensetzung der Ware entsteht. Auch bei der Wahl ihrer Partner und Lieferanten will das Unternehmen zukünftig stärker auf Good Housekeeping und weitere soziale und ökologische Kriterien achten.

Um ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung darüber hinaus gerecht zu werden und nachhaltige Lösungen für aussortierte Textilien zu bieten, arbeitet Texaid kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Klima- und Umweltvorsorge und optimiert in diesem Sinne die Arbeitsprozesse sowie Qualitätsstandards.

Gemeinsam mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen wird die Weiterentwicklung von Recycling- und Verwertungsmethoden für aussortierte Textilien vorangebracht. Das große Ziel ist, Restanten und gebrauchte Textilien im textilen Kreislauf zu halten und dazu beizutragen, dass ein Closed-Loop entsteht.

„Als eines der europaweit führenden Unternehmen im Bereich der Sammlung, Sortierung und Weiterverwertung von Textilien, engagieren wir uns weltweit für eine nachhaltige Entwicklung der Textilwirtschaft. Auch deshalb sind wir dem schwedischen Forschungsprogramm Mistra Future Fashion beigetreten, um gemeinsam mit Partnern aus der Textilindustrie sowie der Wissenschaft daran zu arbeiten, die Produktion und den Konsum von Textilien zukünftig sozial als auch ökologisch nachhaltiger zu gestalten“, so Anna Pehrsson, verantwortlich für den Bereich Forschung bei Texaid.

Neben der starken Vernetzung und dem Know-how-Transfer in Organisationen und Forschungskooperationen, wurden insbesondere im Bereich der Erfassung und Verwertung innovative Methoden und Systeme eingeführt und weiterentwickelt.

So brachte Texaid Ende 2016 PACKMEE, die Kleiderspende im Karton, auf den deutschen Markt. Mit dem Online-System können tragfähige Kleidung, Schuhe und Haushaltstextilien bequem und kostenfrei auf dem Postweg abgegeben werden. Das Deutsche Rote Kreuz ist exklusiver karitativer Partner und erhält 50 Prozent der Einnahmen abzüglich Porto- und Logistikkosten. Weitere Kooperationspartner sind DHL und Hermes sowie das Unternehmen Esprit.

Durch Nutzung der vorhandenen Logistikprozesse von DHL und Hermes muss für den Versand der Kleidung kein Kilometer extra gefahren werden. Damit ist PACKMEE eine ökologisch und sozial nachhaltige Ergänzung zu den bereits bestehenden Sammelsystemen.

Auch in der Schweiz wurde nach Evaluierung der verschiedenen Erfassungssysteme nach ökologischen und ökonomischen Kriterien, eine Kooperation mit der Schweizerischen Post bei der Straßensammlung begonnen. Durch die Zusammenarbeit werden die bestehenden Fahrten der Post doppelt genutzt, weil die Abholung der Altkleider mit der Zustellung der Post kombiniert wird. Die Zustellung erfolgt zum Großteil mit elektrischen Dreiradfahrzeugen, sodass die CO2-Emission besonders gering ist.

Schließlich wird Texaid, im Laufe dieses Jahres, einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen, der die wichtigen Tätigkeiten und Leistungen im Hinblick auf das Umwelt- und Ressourcenmanagement, das soziale Engagement sowie ökonomische Aspekte aufzeigen wird.

Texaid wurde 1978 als Charity-Private-Partnership von sechs namhaften Schweizer Hilfswerken gemeinsam mit einem Unternehmer gegründet und zählt heute zu den führenden Unternehmen für Textilrecycling in Europa. Mit einer professionellen Sammellogistik, eigenen Sortierwerken in Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Bulgarien und Marokko sowie einer gruppenweiten Sammelmenge von jährlich über 80.000 Tonnen, sorgen mehr als 1.000 Mitarbeitende dafür, dass ausgemusterte Textilien im textilen Kreislauf bleiben.

Stellenangebote von Texaid findest du HIER

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