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Virtuelle Passform– und Größenbestimmung macht Online-Händler profitabler

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Mode

Von Kate Berry und Sally Blaxall, QHQ ltd.

Online-Einkauf und das Wachstum des Internetumsatzes haben in den letzten Jahren das Konzept „Vor dem Kauf anprobieren“ auf den Kopf gestellt. Statt die gewählte Skinny-Jeans in einer Umkleidekabine im Geschäft anzuprobieren, bestellt man heute eher online, wartet auf die Lieferung und probiert die Hose ganz bequem zu Hause an. In der Theorie klingt das großartig. Online-Händler haben jedoch den Nachteil, dass sie buchstäblich Tonnen von Rücksendungen und Rückerstattungen bearbeiten müssen – was sich negativ auf den Gewinn auswirkt.

Schätzungsweise 15 % bis 40 % der online verkauften Kleidungsstücke werden als Retoure zurückgesendet. Der akzeptierte Branchendurchschnitt liegt bei 25 %. „Gebrauchsgüter“, wie zum Beispiel Haushaltsgeräte und Spielzeug, weisen dagegen eine niedrigere Retourenquote von weniger als 10 % auf. Ein Kunde beurteilt einen Online-Einkauf anhand von Passform, Größe, Textur, Farbe und Qualität. Deshalb gewinnen eine gute Passform und Größenbestimmungen zunehmend an Bedeutung für Online-Händler, die wissen, dass ihre Kunden Waren zurücksenden, wenn die Passform falsch oder die Größe nicht einheitlich ist. Unglaubliche 43 % der zurückgesendeten Waren werden aufgrund einer schlechten Passform zurückgeschickt.

Was das Dilemma von Online-Retouren noch verstärkt, ist, dass Kunden oft ein Kleidungsstück in mehreren Größen bestellen und dann die nicht passenden Größen zurücksenden. Umfragen, die Fits.me, ein Anbieter für eine virtuelle Umkleidekabine, durchgeführt hat, haben ergeben, dass zwei von fünf Verbrauchern (41 %) mehrere Größen des gleichen Kleidungsstücks bestellen, wenn sie online einkaufen - einfach um die beste Passform zu finden und die nicht gewünschten Größen wieder zurückzusenden. Frauen neigen eher zu dieser Einkaufsgewohnheit als Männer. Dieses Verhalten entspricht, ein Kleidungsstück in drei unterschiedlichen Größen mit in die Umkleidekabine zu nehmen und zwei davon wieder auf die Stange zu hängen. Bei Online-Händlern allerdings führen diese zusätzlichen Retouren zu Gewinneinbußen, da sie bearbeitet, in den Bestand zurückgebucht und anschließend aufgrund der Schnelllebigkeit und Saisonalität von Mode im Preis reduziert werden müssen.

Wie können Online-Händler die Zahl der Rücksendungen also verringern? Eine Lösung wäre eine bessere Technologie.

„Online-Händler müssen die Technologien, die ihnen zur Verfügung stehen, in Erwägung ziehen. Sie können eingesetzt werden, um die Kundenerfahrung im Geschäft in Bezug auf das Prinzip „Vor dem Kauf anprobieren“ für möglichst viele der oben genannten Variablen zu simulieren“, erklärt Heikki Haldre, Mitbegründer und Geschäftsführer der virtuellen Umkleidekabine Fits.me.

Henri Loyd hat mit Fits.me in neue virtuelle Passformtechnologie investiert und eine Umsatzsteigerung verzeichnet. „Wir empfehlen das Programm zur Passformbestimmung. Es erfordert nur wenige Sekunden und Statistiken zeigen, dass wir die Konversionsrate um 21 % verbessern.“ Henri Lloyd, kaufmännischer Leiter.

Auch Thomas Pink fand heraus, dass sich durch die Verwendung der neuen virtuellen Passformtechnologie die Anzahl der zu bearbeitenden Rücksendungen enorm reduzieren lässt. „Die Statistiken sind überwältigend. Die Passformempfehlung von Fits.me macht den Rücksendegrund „Passform“ fast komplett überflüssig. Wir konnten die allgemeine Retourenquote deutlich reduzieren.“ Thomas Pink, Leiter E-Commerce.

House of Holland und Tescos F&F-Bekleidungssortiment setzen die 3D-Technologie von Metail ein, die den Kunden verspricht: „Keine Ratespiele. Keine Rücksendungen. Keine Enttäuschung“. Die Kunden laden zwei Ganzkörperfotos von sich sowie ihre Maße hoch, um einen „MeModel“-Avatar zu erstellen, der digital Kleidung „anprobieren“ kann.

Der Online-Händler ASOS hat in detailreiche Online-Videos seiner Kleidungsstücke investiert, die von Models getragen werden, um dem Kunden mehr Details und eine bessere Vorstellung von Farbe und Schnitt zu geben. Die Textur kann natürlich online noch nicht simuliert werden!

Die genaue Größenbestimmung ist ein weiterer Kernbereich, in dem Online-Händler ihre Bemühungen verstärken und ihren Gewinn steigern können, indem sie die Zahl der Rücksendungen reduzieren. Ein Unternehmen, das Lösungen für die Größenbestimmung anbietet, ist Sizemic - ein Unternehmen für Modetechnologie mit Sitz in London, das eine „Komplettlösung“ für Größenbestimmung und Passform für die Modeindustrie entwickelt hat. Sizemic hat sich auf Produkte und Dienstleistungen spezialisiert, die auf 3D-Körperdaten von einem 3D-Körperscanner basieren – Größenvermessungsdaten, Erstellung von Größentabellen, SizeUK-Mannequins mit allgemeinen Körperformen und Anfertigung von 3D-Schnittmustern. Sizemic war ursprünglich ein Ableger des University College London. Es wurde gegründet, um die SizeUK-Händler zu unterstützen und die Anwendung von 3D-Körperdaten zu kommerzialisieren.

SizeUK – die britische Größenstudie – wurde mithilfe von 3D-Körperscannern durchgeführt, um die Maße und 3D-Körperformdaten von über 11.000 Erwachsenen zu erfassen – eine statistisch repräsentative Stichprobe der britischen Bevölkerung.

In Zusammenarbeit mit den SizeUK-Händlern hat Sizemic eine große Auswahl an SizeUK-Mannequins mit allgemeinen Körperformen entwickelt. Diese basieren auf den durchschnittlichen 3D-Körperformen, die anhand einer Teilmenge von SizeUK-Scandaten mithilfe einer besonderen Software für die 3D-Körperformanalyse erzeugt wurden. Dies stellt sicher, dass das Manneqin sowohl eine realistische Körperform hat als auch eine höchst genaue Repräsentation seiner Altersgruppe und Größe ist.

Das SizeUK-Manneqin-Programm ist in einer Vielzahl von Größen und Körperformen für unterschiedliche Altersgruppen und beide Geschlechter erhältlich – Junge Menschen (16-34), Menschen im besten Lebensalter (20-50) und Reife Menschen (über 35). Das Ergebnis sind 3 unterschiedliche Körperformen, die sich vor allem im Altersprofil, das sie repräsentieren, unterscheiden.

So scheint es, als läge die Zukunft des rentableren Online-Bekleidungshandels in weiteren technologischen Investitionen – bessere Tools für virtuelle Umkleidekabinen, optimierte Inhalte/Online-Videos und bessere Größenbestimmungs- und Bekleidungstechnologie, um die hohe Zahl der Online-Rücksendungen zu reduzieren.

www.size.org
www.sizemic.eu
www.fits.me
www.metail.com
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