• Home
  • Nachrichten
  • Mode
  • Vorwürfe gegen Puma

Vorwürfe gegen Puma

Von FashionUnited

Wird geladen...

Scroll down to read more

Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller Puma sieht sich schweren Vorwürfen von Seiten der Clean Clothes Campaign (CCC) ausgesetzt. Die Kampagne, die sich für faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einsetzt, warf Puma vor, aus finanziellen Gründen ein vereinbartes Modellprojekt, bei dem es um die Sicherung von Sozialstandards bei Zulieferern des Unternehmens in El Salvador und Mexiko geht, scheitern zu lassen. Puma habe sich nach Angaben der humanitären Organisation bereits Anfang November geweigert, zusätzliche Mittel für die Fortsetzung eines erfolgreichen gemeinsamen Projekts zur Verfügung zu stellen. Dabei hatte eine Zwischenbilanz im vergangenen Juni nach Angaben der CCC "einige positive Ergebnisse" bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den betreffenden Fabriken erbracht.

"Vor dem Hintergrund der Möglichkeiten und Ansprüche des Unternehmens Puma ist dieser Schritt absolut unverständlich," kritisierte Maik Pflaum von der CCC die Entscheidung der Herzogenauracher, "Damit werden nicht nur die CCC und ihre lateinamerikanischen Partnerorganisationen, sondern vor allem die Beschäftigten vor den Kopf gestoßen."

Die Hilfsorganisation warf Puma vor, das Projekt für Werbezwecke instrumentalisiert zu haben. Gerade im Umfeld der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Sommer hätten auch andere Sportartikelhersteller so gehandelt. "Es ist absurd, dass ein Global Player wie Puma das Projekt an einer relativ bescheidenen Summe scheitern lässt", so Pflaum. Der Sportartikelhersteller hat sich bislang noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Puma