Welthungerhilfe zeigt Mode für den guten Zweck
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Horizonte öffnen. Kulturen kennen lernen. Hilfe leisten. Das sind die Ziele des Modewettbewerbs WeltGewänder, der in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal von der Welthungerhilfe ausgelobt wird. An dem Wettbewerb beteiligen sich Studenten von neun renommierten Modeschulen aus ganz Deutschland, darunter die Universität der Künste Berlin, die Akademie JAK Modedesign Hamburg, Der Lette Verein Berlin und die Deutsche Meisterschule für Mode MFM, München. Doch auch die textilen Fakultäten kleinerer Städte finden sich im Portfolio des diesjährigen WeltGewänder Designwettbewerbs. Egal ob die Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design in Halle, die Fachhochschule Bielefeld oder die Höhere Berufsfachschule für Design, Grafik und Mode Schwerin - sie alle schneidern für den guten Zweck, denn die Einnahmen aus der für Mitte März geplanten Modenschau sollen in ein Projekt der Welthungerhilfe zur Frauenförderung in Mali fließen.
Die Studenten hatten im Wettbewerb die Aufgabe, mit Stoffen aus den Projektländern der Welthungerhilfe - Seide aus Indien, Baumwolle mit Stempelmuster aus Mali, handgewebter Wollstoff aus den peruanischen Anden aus Peru - eine innovative Kollektion zu entwerfen. "Mit dem Wettbewerb kann man gut zeigen, dass Mode wie eine zweite Haut ist. Und es ist wesentlich, wie wir uns in dieser Haut fühlen. Unabhängig davon, wie wir leben und wie viel Geld wir zur Verfügung haben. so Siglinde Zisler, Leiterin der Deutschen Meisterschule für Mode zum laufenden Projekt.
Die neuen Kollektionen des 2. Internationalen Modewettbewerbs WeltGewänder 2007 werden am 16. März im Palais am Funkturm in Berlin präsentiert. Insgesamt werden an diesem Abend rund 100 Modelle zu sehen sein, darunter auch einige der Designerin Mimi Konaté aus Mali, die als eine Art special Guest geladen ist.
Eine internationale Jury prämiert dann die besten Modelle. Ihr gehören unter anderem Patricia Riekel, Chefredakteurin Bunte, Instyle, Amica, Stephan Schneider, Designer in Antwerpen, I.E. Fatoumata Siré Diakité, Botschafterin von Mali und Alfons Kaiser, Ressortleiter Deutschland und die Welt und Modeexperte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung an.
Mit der Aktion WeltGewänder will die Deutsche Welthungerhilfe junge Menschen erreichen, sie für Entwicklungszusammenarbeit und Probleme der globalisierten Welt sensibilisieren. "Das ist ein ganz neuer Weg, den wir beschreiten," so Ingeborg Schäuble, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Welthungerhilfe. "Mode als eine Form des kulturellen Dialogs, der zum besseren Verständnis zwischen den Kulturen beitragen kann. Damit wollen wir junge Menschen auf unsere Arbeit aufmerksam machen. Und zeigen, dass es neben Not und Elend auch kulturellen Reichtum in den Entwicklungsländern gibt, den man erhalten muss.
06.03.2007