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Woolmark hebt Auswirkungen von Kunstfasern in neuer Kampagne hervor

Von Huw Hughes

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Mode

Bild: The Woolmark Company

The Woolmark Company hat eine neue Kampagne gestartet, die Verbraucher:innen über die Umweltauswirkungen von Kunstfasern aufklären soll und auf neue Forschungsergebnisse des Unternehmens zurückgreift.

Die Kampagne mit dem Titel „Wear Wool, Not Fossil Fuel“ nutzt provokante Bilder, um die Beziehung zwischen synthetisch hergestellter Kleidung und dem zu ihrer Herstellung verwendeten Erdöl zu veranschaulichen und gleichzeitig für natürliche Fasern zu werben.

The Woolmark Company ist eine Organisation, die mit 60.000 australischen Wollproduzent:innen zusammenarbeitet, um australische Wolle näher zu untersuchen, weiterzuentwickeln und zu zertifizieren.

In einem Bild der neuen Kampagne werden zwei Seiten eines Models gegenübergestellt, von denen die eine einen Wollpullover vor einer malerischen Kulisse aus blauem Himmel und grünen Hügeln trägt, während die andere Hälfte mit tiefschwarzem Öl bedeckt ist, wobei der Hintergrund dunkel und düster ist, als würde ein Sturm aufziehen.

In einem 60-sekündigen Video kämpft eine Gruppe von Menschen darum, aus einem mit Öl gefüllten Schwimmbecken herauszukommen. Woolmark sagte, dies sei eine Anspielung auf die Erkenntnis, dass alle 25 Minuten Rohöl im Wert eines olympischen Schwimmbeckens für die Herstellung synthetischer Kleidung verbraucht werde, was fast 350 Millionen Barrel pro Jahr ausmacht.

Obwohl mehr als ein Drittel der Verbraucher:innen weltweit bereit sind, für Nachhaltigkeit mehr zu zahlen, spielen Fasern bei der Kaufentscheidung überhaupt keine Rolle, so die Studie von Woolmark.

Sie zeigte auch, dass acht von zehn Menschen immer noch nicht wissen, dass synthetische Stoffe aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden, was mit der Kampagne behoben werden soll.

Während synthetische Materialien derzeit 65 Prozent des gesamten Faserverbrauchs ausmachen, wird erwartet, dass diese Zahl bis 2030 auf 73 Prozent ansteigt, so Woolmark-Geschäftsführer John Roberts.

„Die Auswirkungen, die diese Kleidungsstücke während ihrer Nutzung und am Ende ihrer Lebensdauer haben, dürfen nicht unterschätzt werden. Es wird sogar behauptet, dass allein durch das Waschen jedes Jahr Mikrofasern im Wert von 50 Milliarden Plastikflaschen ins Abwasser gelangen“, sagte Roberts.

„Die Wissenschaft zeigt, dass Wollfasern sowohl an Land als auch im Meer biologisch abgebaut werden. Wir wissen also, dass Merinowolle nicht zur Verschmutzung durch Mikroplastik beiträgt“, fügte Roberts hinzu.

Die neue Kampagne von Woolmark ist für Werbefilme und Out-of-Home-Werbung (OOH) konzipiert und ist unter anderem auch über die deutsche Website des Unternehmens zugänglich. Erste Aktivitäten sind für September in den USA, Großbritannien, Frankreich und Australien geplant.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk. Übersetzt und bearbeitet von Simone Preuss.

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