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Nach Skandal in Italien: Dior stärkt eigene Produktionskapazitäten

Von Jule Scott

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Dior in Paris Credits: Dior.

Nach einem Skandal um Zulieferer:innen in Italien will das französische Luxushaus Dior einen größeren Teil seiner Produktion selbst übernehmen. Wie das Branchenmagazin WWD am Donnerstag berichtete, hat das Unternehmen die Gründung einer neuen Industrieabteilung bekannt gegeben. Ziel dieser Abteilung ist es, die Produktionskapazitäten langfristig zu stärken und die Kontinuität des handwerklichen Know-hows zu sichern.

Die Leitung der neuen Abteilung übernimmt Giorgio Striano, der ab dem 2. Januar als Chief Industrial Officer fungieren wird. Striano wird von Mailand aus die gesamten industriellen Aktivitäten bei Dior verantworten und direkt an CEO Delphine Arnault berichten. Außerdem wird er Mitglied des Exekutivkomitees des französischen Hauses sein.

Striano wechselt von EssilorLuxottica zu Dior, wo er neun Jahre lang als Chief Operating Officer tätig war. Zuvor hatte er leitende Positionen in großen Industrieunternehmen inne, vor allem in Asien und den USA. Seine berufliche Laufbahn begann er beim Konsumgüterkonzern Procter & Gamble.

Auch Nicolas Carré wird Teil der neu gegründeten Abteilung. Ab dem 1. Dezember übernimmt er die Position des Industriedirektors für Lederwaren, Schuhe und Modeschmuck von Patrice Guillemin, der künftig als Direktor für Industrieprojekte tätig sein wird. Beide berichten direkt an Striano. Carré, der von der LVMH-Marke Louis Vuitton zu Dior wechselt, wird die Produktion in Florenz leiten. Bei Louis Vuitton war er zuletzt als Industriedirektor für die Bereiche Lederwaren und Accessoires verantwortlich. Zuvor war er Group Development Manager für die Damenlederkollektionen und leitete das Atelier d’Asnières der Marke.

FashionUnited hat Dior um eine Stellungnahme gebeten.

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