Diesel FW23: Experimenteller Denim für extravagante Looks
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Freiheit, Vergnügen, Experimente, Spiel: Diesel steht für Demokratie, Wahlfreiheit und Sex Positivity als Menschenrechte. Bei der Präsentation der FW23-Kollektion laufen die Models um einen Berg von 200.000 Kondomverpackungen von Durex herum. Die Installation ist ein Vorgeschmack auf die im April 2023 erscheinende Durex-Kapselkollektion - das erste Mal, dass Durex eine Kollektion für eine Modemarke entwirft.
Diesel ist dabei fokussierter, experimenteller und ehrgeiziger als je zuvor. Die Kollektion ist aber auch zugänglich, mit Moto-Denim, der tief auf die Hüften geschnitten und mit Barthaaren gebleicht ist. Denim-Oberteile wirken wie modelliert, während Motoleder mit einem Metall-Logo versehen ist. Nadelstreifen-Rockanzüge zeigen prominente Schultern und sind ebenso wild wie Denim-Looks.
Diesel's Denim-Devoré, eine Eigenentwicklung, wirkt wie eine Jeans in Used-Optik, lässt aber Haut durchblitzen. Der Körper kommt mit verschiedenen Styles immer wieder zum Vorschein - von übergroßen Hemden und Jeans bis hin zu Denim-Strickwaren, Röcken und Kleidern, wobei einige Kleider mit Kristallen besetzt sind.
Distressing gewinnt an Intensität, wie zum Beispiel bei einem Jerseykleid, das bis auf den DIESEL-Schriftzug, der wie ein Wirbel um das Design läuft, rundum gelasert ist. Das Laser-Cutting findet sich auf Utility-Kapuzenpullis, Jogginghosen und Kleidern, die im Laufe der Zeit und durch das Tragen weiter abnutzen. Doppellagige Jerseystücke sind so geschnitten, dass die darunter liegende Farbe zum Vorschein kommt; ein langer Kapuzenmantel aus Jersey wurde so behandelt, dass er wie rissiges Leder aussieht. Bedruckte Oberteile und Shorts sind aufgerissen, um Falten und Drucke darunter zu enthüllen, und Siebdrucke, die Diesel-Logos sowohl hervorheben als auch schattieren, sind zum Beispiel auf einem schwarz-weißer Kapuzenpullover zu sehen, auf dessen Vorderseite "SUCCESSFUL" steht.
Drapierte Ketten halten ein Seidenkleid an Ort und Stelle; weiße Bandeau-Jersey-Tops und schwarze Jerseykleider werden von metallenen D-Logos zusammengehalten. Pop-Prints entstehen aus hyperrealistischen Nahaufnahmen von Gesichtern, die Lächeln mit zu vielen Zähnen zeigen - gedruckt auf Jacken, Tops und Röcke mit Reißverschluss.
In kunstvollen Stücken werden verschiedene Materialien kombiniert, wie Biker-Jeans, die mit Metalldetails versehen wurden, oder eine Shearling-Jacke, die mit Denim verklebt und dann abgenutzt wurde, wodurch das Shearling wieder zum Vorschein kommt. Nylonstrümpfe, die von alten Futterstoffen übrig geblieben sind, werden mit Plastik überzogen und dann erhitzt, wodurch ein Effekt entsteht, der an einen fremden Pelz erinnert. Ausgemusterter Kunstpelz wird bemalt, dann ebenfalls mit Plastik überzogen und erhitzt, wodurch ein Effekt entsteht, der an flüssigen Pelz erinnert. Technische Bikerjacken mit passenden Hosen brechen die Looks auf.
Slip-on-Heels sind mit Diamanten besetzt, Denim-Stiefel weisen praktische Taschen auf. Ein neuer Sneaker - der Prototype 3 - wird vorgestellt, dessen übergroße Sohle nach oben zu wachsen scheint. Mit der D-Charm wird eine neue Tasche vorgesellt, die aus gestepptem, gepolstertem Denim gefertigt ist und mit einer Anhängerkette versehen ist, während die 1DR mit einem Pop-Face-Print versehen ist. Die neue Diesel Eyewear-Kollektion, in spezieller Zusammenarbeit mit EssilorLuxottica, stellt ein neues Gestell vor, bei der die Gläser auf den Drahtbügeln schweben. Außerdem gibt es eine brandneue Uhr, die Vertebrae, deren Zifferblatt von einem Gehäuse gehalten wird, das die Form der Knochen der Wirbelsäule hat.