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DMI FASHION DAY LIVE in München

PRESSEMITTEILUNG
Von Press Club

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Mode
JW Anderson FW23. Bild: Martin Veit

Die physischen FASHION DAYs waren für die Branche immer der Ort und Anlass zum Netzwerken, zur Information und zur Inspiration. Nach coronabedingter Unterbrechung veranstaltet DMI nun endlich wieder einen solchen physischen FASHION DAY. Der Termin (17. Juli 2023) und die Location (MOC München) bieten den Gästen die Möglichkeit, „zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen“, nämlich die MUNICH FABRIC START zu besuchen und am Nachmittag davor den DMI FASHION DAY LIVE.

Zahlreiche bereits angemeldete Kolleginnen und Kollegen aus den führenden Unternehmen unserer Branche begrüßen die Initiative, weil sie sich wieder mehr Kontakt untereinander wünschen. Denn viele von ihnen stehen derzeit vor Herausforderungen, die sie nicht im Alleingang, sondern nur in Abstimmung mit anderen bewältigen können. Eine solche Herausforderung ist zum Beispiel vor dem Hintergrund der Inflation die Preisgestaltung, insbesondere im Hinblick auf beim Kunden etablierte Eckpreislagen. Insofern müssen wir uns untereinander wieder neu verabreden.

Als zentrale Kick-Off-Veranstaltung für die Arbeit an einer neuen Saison bietet das Programm des DMI FASHION DAY Entscheidern die notwendigen Informationen, um sowohl strategisch als auch gestalterisch die Weichen für den Winter 24 richtig zu stellen, und darüber hinaus die Gelegenheit, sich beim Kaffee und beim gemeinsamen Abendessen mit Entscheidern aus anderen Unternehmen zu vernetzen.

„Modeunternehmen stehen derzeit vor zahlreichen Herausforderungen, die sie nicht im Alleingang, sondern nur in Abstimmung mit anderen Unternehmen bewältigen können. Deshalb müssen wir uns, nach der langen Phase der erzwungenen Kontaktlosigkeit, untereinander neu verabreden – im persönlichen Austausch, bei einem gemeinsamen Event", so Gerd Müller-Thomkins, CEO

„Wenn wir den DMI FASHION DAY am Vortag der wichtigsten Stoffmesse in München abhalten, dann ist das nicht nur logistisch, sondern auch inhaltlich sinnvoll. Es geht darum, die Informationen genau dort zur Verfügung zu stellen, wo sie gebraucht werden, nämlich in dem Moment, in dem, mit der Auswahl der Stoffe, die Weichen für die Saison gestellt werden", sagt Carl Tillessen, CEO

Programm:

14:00 bis 14:30 Uhr

  • Ankunft, Networking

14:30 bis 16:00 Uhr

  • Begrüßung
  • WHOLESALE OR D2C? – EINE FRAGE VON LEBEN UND TOD
  • TOWARDS THE SYMBIOCENE – IMPULSE FÜR EINE ÄRA DER NON-DOMINATION
  • HOW DO WE PACKAGE PEOPLE? – EIN RESET IN DER MODE

16:00 bis 16:45 Uhr

  • Kaffee, Networking

16:45 bis 18:15 Uhr

  • Trendströmung #1 SOLITAIRE
  • Trendströmung #2 FEMINTUITION
  • GENDER SHIFT – GLEICHSTELLUNG STATT TRAVESTIE
  • Trendströmung #3 COEXISTENCE
  • Trendströmung #4 QUIET MEETS LOUD

18:15 bis 18:30 Uhr

  • Pause

18:30 bis 19:00 Uhr

  • Q&A mit Analysten und Trendsettern der Branche
19:00 bis 21:00 Uhr
  • gemeinsames Abendessen, Networkinge

Die Teilnahme kostet 320 € pro Person

Inhaltlicher Ausblick:

HOW DO WE PACKAGE PEOPLE? – EIN RESET IN DER MODE

Da hatten wir uns so auf die Zeit nach der Pandemie gefreut, und dann das: Krieg in Europa, Engpässe in der Energieversorgung und höchste Inflation seit 71 Jahren. Wir fühlen uns vom Glück verlassen und vom Pech verfolgt.

Und so hat sich in den letzten Monaten in unserer gesamten Gesellschaft und in der Mode eine große Nostalgie ausgebreitet. Wir denken zurück an glücklichere Zeiten, in denen unser Newsfeed noch nicht von morgens bis abends voll war mit Live-Übertragungen von den Krisen und Kriegen der Welt, Zeiten, in denen wir diesen Krisen und Kriegen gegenüber genauso gelassen bleiben konnten wie der Nachrichtensprecher, der sie kurz erwähnte, bevor er zum Fußball und zum Wetter kam. Wir sehnen uns zurück zu den unbeschwerten Tagen, in denen die Ressourcen der Erde endlos schienen und nicht jedes Vergnügen von dem schlechten Gewissen überschattet war, diese Ressourcen zu vergeuden.

Wir vermissen die ungetrübte Freude, die man früher empfinden durfte, wenn man sich von seinem hart verdienten Geld ein nigelnagelneues Paar Schuhe, ein in der Sonne glänzendes Auto, einen Flug nach New York oder einfach nur ein saftiges Filetsteak gönnte. In der Rückschau erscheint uns dieses frühere Leben wie ein Paradies. Ein Paradies, aus dem wir vertrieben wurden, weil wir etwas falsch gemacht haben. Und nun wünschen wir uns nichts sehnlicher, als eine zweite Chance zu bekommen und noch einmal von vorne anfangen zu dürfen. “The word of the season has been ‘restart‘”, stellt Imran Amed nach der letzten Schauenrunde fest.

Genau dieser Sehnsucht nach einem kompletten Neuanfang verleiht Ludovic de Saint Senin mit seinem Debut bei Ann Demeulemeester Ausdruck. Er geht noch einmal zurück auf Start und fängt im wörtlichen Sinn bei Adam und Eva an – vor der Vertreibung aus dem Paradies, bevor sie Gut und Böse erkannten und bevor „sie erkannten, dass sie nackt waren“. Auch JW Anderson schickt seine Männermodels im Adamskostüm über den Laufsteg, quasi nur mit einem Feigenblatt bekleidet. Er schafft damit die Tabula Rasa, auf der sich die Mode noch einmal neu erfinden kann. „How do we package people?“, fragt er sich und uns. So als wäre das noch vollkommen offen. In der Mode, aber auch bei ihren Kunden steht derzeit eben wirklich alles zur Diskussion.

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