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Modisch-politisches Statement: Berlin Fashion Week zeigt starken Zusammenhalt

PRESSEMITTEILUNG
Von Press Club

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Mode

Die Berlin Fashion Week blickt auf eine bewegende Woche (14. – 20.03.2022) zurück. Die siebentägige Veranstaltung hat als Bühne für junge nationale und internationale Talente nicht nur eine modische, sondern auch eine politische Botschaft gesendet und damit bewiesen, dass keine andere deutsche Stadt den Zeitgeist derart authentisch einfängt wie Berlin.

"Berlin ist die Stadt der Freiheit, Berlin ist die Stadt der Solidarität und wir sagen ganz klar, laut und deutlich: Nein zum Krieg „ni viyni“ und das muss die Welt hören, auch von der Berlin Fashion Week." Mit diesen eindringlichen Worten brachte es Staatssekretär Michael Biel, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gleich bei der Eröffnung der Fashion Week auf den Punkt. Das Miteinander stand im Vordergrund. Die Veranstalter:innen haben in Zusammenarbeit mit dem Land Berlin ein vielseitiges Programm entwickelt, sodass sich die deutsche Modemetropole einmal mehr als European Capital of Creative Industries positionieren und bewähren konnte. Die Formate waren geprägt von den Themen Nachhaltigkeit, Handwerkskunst, Innovation, Diversität und Solidarität.

Das Programm der Berlin Fashion Week umfasste inszenierte physische Runway-Shows im Kraftwerk, ergänzt mit hybriden und digitalen Panel Talks, die sich auf die Themen einer nachhaltigeren Zukunft der Mode und dem neuen Verständnis von Luxus konzentrierten, aber auch die aktuelle Lage in der Ukraine wurde diskutiert. Außerdem gab es zahlreiche Installationen und Events im Einzelhandel über die Stadt verteilt, die auch den Verbrauchern einen Zugang zur Fashion Week ermöglichten.

165 deutsche wie internationale, teils aufstrebende, teils etablierte Designer und Labels waren in dieser Saison Teil der Berlin Fashion Week und präsentierten ihre Kollektionen.

„Unser Tun und Handeln im Fashion Council Germany basiert auf dem Kodex des Miteinanders. Alle Projekte und Maßnahmen sind danach ausgerichtet. Mode kennt keine Grenzen - insbesondere nicht in einer Branche, die durch ihre Wertschöpfungskette so international verzahnt ist. Solidarität ist Teil unserer Kultur und unserer DNA. Daher stand sofort fest, als wir von dem Angriffskrieg auf die Ukraine hörten, dass wir eine größere Botschaft als die reine Mode aus Berlin zu senden haben. Vereint mit allen Veranstaltern und dem Berliner Senat haben wir Spendenaufrufe und Sammelstellen organisiert und ein Zeichen der Anteilnahme und Haltung an unsere ukrainischen Nachbarn geschickt“, so Scott Lipinski, CEO Fashion Council Germany.

Mit dem Abschluss einer erfolgreichen und bewegenden Berlin Fashion Week gibt die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe offiziell den Termin für die Herbstausgabe bekannt: 5. bis 10.09.2022.

DIE HIGHLIGHTS DER BERLIN FASHION WEEK

Berliner Politik setzt wichtiges Signal bei der Eröffnung

Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey eröffnete gemeinsam mit dem Berliner Staatssekretär Michael Biel am Vormittag des 14. März die Berlin Fashion Week im Kraftwerk und nahm auch Bezug auf die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine: „Wir sind heute an Tag 18 des Angriffskrieges von Putin auf die Ukraine. Wir alle sind erschüttert und entsetzt: Wir sind in Berlin dabei zu helfen, wie wir können. Und wir haben uns auch gefragt, ob wir ein Ereignis wie dieses stattfinden lassen können. Und ich sage ihnen: Ja, das können wir – erst recht in diesen Zeiten: Weil wir hier alle miteinander ein Zeichen der Solidarität, des Mitgefühls, der Zusammenarbeit, der Hilfe und der Freiheit setzen.“

Franziska Giffey, Regierende Bürgermeinsterin von Berlin, beim FCG Opening Bildcredit: Patrick Hoffmann für Fashion Council Germany

Staatssekretär Michael Biel beim FCG Opening, Bildcredit: Patrick Hoffmann für Fashion Council Germany

Staatssekretär Michael Biel unterstrich die große Bedeutung der Modebranche in Berlin: „Das Thema Kreativwirtschaft hat einen ganz besonderen Platz gefunden. Uns beiden ist das bewusst, diesem Senat ist das sehr bewusst und sie zeigen hier auch immer ganz eindrucksvoll, wie wichtig es ist, dass wir diese Wirtschaft in Berlin unterstützen. Sie sind wichtig für diese Stadt und 4800 Unternehmen beschäftigen sich in Berlin mit der Modewirtschaft oder sind die Modewirtschaft. 25.500 Arbeitsplätze sind in dieser Wirtschaft ansässig und 5 Milliarden Euro Umsatz ist jetzt kein kleiner Betrag, sie sind ein wichtiger Teil für das Rückgrat der Berliner Wirtschaft, für die Berliner Unternehmen, und dafür danken wir Ihnen auch ganz herzlich im Namen der Politik!“

Projektzukunft.berlin.de/themen/modewirtschaft
fashionweek.berlin
@BerlinFashionWeek

Der Berliner Salon, Bildcredit: Isa Foltin für Fashion Council Germany

Der Berliner Salon überzeugt als Herzstück der deutschen Mode

Seit 2015 ist der Berliner Salon eine der wichtigsten Bühnen für die Präsentation von in Deutschland entworfener Mode. Die insgesamt 31 von Christiane Arp, Co-Initiatorin Der Berliner Salon, kuratierten Designer:innen und Manufakturen aus den Disziplinen Mode, Schmuck und Accessoires zeigten Innovationsfreude, Handwerksexzellenz und Qualität von „Design Made in Germany“. Zu den ausgewählten Teilnehmenden der Gruppenausstellung Herbst/Winter 2022 zählten: Aeyde, Anna Auras, Antonia Zander, Avenir, Carla Renée Loose, Dawid Tomaszewski, Detlev Diehm, Esther Perbandt, Fiona Bennett, Hannibal, Horizn Studios, Horror Vacui, Julia Leifert, Karen Jessen, Konrad, Lala Berlin, LMLstudio, Lutz Morris, Maximova Jewelry, Odeeh, Oftt, PB 0110, René Storck, Rianna + Nina, Sminfinity, Société Angelique, Stiebich & Rieth, Studio 163, SUS Berlin, Vickermann und Stoya und 2020untainted. Unter den rund 600 Besuchern waren unter anderem Redakteur:innen von Vogue, Harper’s Bazaar, Bunte, Gala, Achtung und Beige und Politiker:innen wie Sawsan Chebli.

@derberlinersalon

Runway Show von Jean Gritsfeldt, Bildcredit: Getty Images für Nowadays

Laufsteg mit großen Gefühlen, politischer Haltung und Strahlkraft

Nach einer solidarischen Schweigeminute für die vom Krieg betroffene Ukraine wurde die MBFW am 14. März traditionell durch Mercedes-Benz eröffnet. Ein besonderes Augenmerk setzte die MBFW in dieser Saison auf das Segment New und Green Luxury und eröffnete mit der talentierten finnischen Designerin Sofia Ilmonen. Die Preisträgerin des neuen Mercedes-Benz Sustainability Awards, der beim 36. International Festival of Fashion, Photography and Fashion Accessoires, Hyères verliehen wurde, legt in ihren modularen und sehr weiblichen Entwürfen den Schwerpunkt auf nachhaltiges und wandlungsfähiges Design.

Runway Show von Sofia Ilmonen, Bildcredit: Getty Images für Nowadays

An den folgenden beiden Tagen präsentierten das australische Label Justin Cassin, die Berliner Labels Marcel Ostertag, Kilian Kerner, Esther Perbandt und Danny Reinke sowie die österreichische Designerin Rebekka Ruétz und die Brand Eli by Elias Rumelis ihre Kollektionen.

Runway Shows von Esther Perbandt und Kilian Kerner, Bildcredit: Getty Images für Nowadays

Den großen emotionalen Abschluss der MBFW machte der Kiewer Designer Jean Gritsfeldt am Mittwochabend. Aufgrund des Krieges, der aktuell in seinem Heimatland herrscht, blieb es ihm verwehrt, seine Modenschau selbst vor Ort auf die Beine zu stellen. So wurde seine Kollektion kurzfristig mithilfe des Netzwerks von Fashion Revolution und Sustainable Fashion Matterz nachgenäht. Das Ergebnis war eine Show, die das Publikum sehr berührt hat. Zum Auftakt wurde eine emotionale Videobotschaft von Gritsfeldt eingespielt: „Heute ist nicht die Zeit, um über Mode zu sprechen. Denn wenn man sich vor Bomben in Bunkern, U-Bahnen oder Kellern versteckt, kümmert sich niemand darum, was man trägt.“ Seine Videobotschaft untermalt von Sirenenalarm, verdeutlichte die Situation in der Ukraine, bevor er seine Vision der Zukunft zeigte, die geprägt ist von der Hoffnung auf Frieden und Freiheit.

„In dieser Saison war es uns ein bedeutsames Anliegen, unsere MBFW-Plattform neben Präsentationen auch dafür zu nutzen, auf die derzeitige Kriegssituation in der Ukraine aufmerksam zu machen, unsere Solidarität mit den Betroffenen zu unterstreichen und neben unseren eigenen Unterstützungen mit der Reichweite der MBFW gezielt auf Spendenmöglichkeiten hinzuweisen“, sagt Marcus Kurz, Veranstalter der MBFW, Co-Initiator Der Berliner Salon und Geschäftsführer Nowadays.

mbfw.berlin
@mbfw.berlin

Studio2Retail-Event in der PLATTE.Berlin, Bildcredit: Michael Wittig

Studio2Retail belebt die Stadt mit 85 teilnehmenden Brands und Stores

Das einwöchige Event-Format Studio2Retail wurde bereits zum zweiten Mal vom Fashion Council Germany umgesetzt. Insgesamt 85 Brands und Stores konnte der Dachverband der deutschen Mode für die Event-Reihe gewinnen, deren Ziel es war, den stationären Einzelhandel und lokalen Designer:innen zu unterstützen und sie für Endkonsument:innen wieder attraktiver zu machen. Die Auftaktveranstaltung fand in der PLATTE.Berlin statt, wo unterschiedliche lokale Designer:innen ihre Kreationen präsentiert haben. Im Verlauf der Woche konnten die Endkonsument:innen dann verschiedene teilnehmende Stores, Studios, Showrooms und Ateliers in Berlin besuchen und sich von den einzigartigen Styles inspirieren lassen. Bei ausgewählten Teilnehmer:innen könnten Sachspenden für die Nothilfe in der Ukraine abgegeben werden. Außerdem haben die Teilnehmer:innen von Studio2Retail zu Geldspenden aufgerufen.

Im Vorfeld der Fashion Week hat Studio2Retail im Auftrag der Wirtschaftsverwaltung zudem Preisgelder in Höhe von insgesamt 60.000 Euro an acht Berliner Brands und Designer:innen vergeben, die ein kreatives, nachhaltiges und innovatives Event-Konzept vorgelegt haben. Die Gewinnerkonzepte von Nella Beljan Showroom & Gallery, Richert Beil, SF 1 OG und William Fan sowie Bondy Store, Gate 194, Fiona Bennett und Susumu AI haben in der Woche zu unterschiedlichsten Formaten eingeladen.

studio2retail.berlin/
fashion-council-germany.org/
@fashioncouncilgermany

Fashion Open Studio, Bildcredit: Nadiia Goy

Fashion Open Studio

Beim Fashion Open Studio stand die Förderung von aufstrebenden nachhaltigen Designtalenten im Vordergrund. Im Rahmen einer analogen Gruppenausstellung hatten insgesamt 15 Labels die Möglichkeit, ihre Kreationen zu präsentieren. Darüber hinaus umfasste das Programm auch Mentorings der nachhaltigen Designer:innen unter dem Motto „Money, Fashion, Power“ sowie verschiedene Panel Talks, Diskussionen und Interviews mit nationalen und internationalen Expert:innen zum Thema Nachhaltigkeit. Mitbegründerin Carina Bischof ist mehr als zufrieden mit dem Outcome des Events: „Sowohl digital als auch physisch wurde die Fashion Open Studio Programmreihe sehr gut angenommen. Ebenso sind wir äußerst zufrieden mit den Ergebnissen durch unsere Kooperationen mit neuen Partnern wie dem 202030 - The Berlin Fashion Summit, dem Superconscious Store und Pool.Berlin. Das Fundament steht nun und wir hoffen zukünftig weitere gemeinsame spannende Projekte realisieren zu können.“

fashionopenstudio.com/
@fashionopenstudio

202030 - The Berlin Fashion Summit, Bildcredit: Julia Goodwin

202030 – The Fashion Summit diskutierte die Zukunft der Modeindustrie

Das 202030 – The Berlin Fashion Summit bot Avantgarde-Kreativen und Stakeholdern der Modeindustrie eine interdisziplinäre Plattform zum Austausch über die Zukunft der Mode. In hybriden Live Panels beleuchteten Brancheninsider:innen Themen wie regenerative Wirtschaft und lokale Ökosysteme sowie Unternehmen. Zu den ausgesuchten Sprecher:innen gehörten unter anderem. Claire Bergkamp von Textile Exchange, welche die Eröffnungs-Keynote “Visions & values for a regenerative fashion system” hielt, Christian Dietrich von sfeeri, Dilys Williams vom Centre for Sustainable Fashion des London College of Fashion als auch Sustainability Provocateur Lavina Muth, Innovator Luke Haverhals von Natural Fiber Welding sowie die Aktivistin Nazma Akter von der Awaj Foundation. Klare Erkenntnisse des Summits: Die Zukunft der Mode liegt in der Rückbesinnung auf einerseits uralte Kenntnisse z. B. im Bereich regenerativer Agrikultur und andererseits dem offenen Experiment mit den neuesten Technologien inklusive urbaner Mikro-Fabriken und virtueller Crypto-Welten, um aus den aktuellen Krisen zu lernen — Mode floriert, wo Gesellschaften frei, demokratisch und kooperativ Lebensqualität in den Fokus ihres Daseins stellen! 202030 - The Berlin Fashion Summit zog ein positives Fazit zu der diesjährigen Ausgabe: „Der 202030 - The Berlin Fashion Summit entwickelt sich prächtig und zeigt der sich wandelnden Branche au,f wie ihre Zukunft aussehen kann: divers, kollaborativ, transparent und regenerativ.“ Max Gilgenmann, Mitgründer des 202030 – The Berlin Fashion Summit.

202030summit.com
@202030summit

v.l.n.r.: Jakhya Rahman-Corey, Taskin Goec, Svea Katharina Beckedorf, Alexis Mersmann, Jana Heinemann, Christiane Arp, Philip Kofi Wagner, Miriam von Mengershausen, Nico Verhaegen, Julia Ballardt, Bildcredit: Isa Foltin für Fashion Council Germany

Richtungsweisender Abschluss beim Firesidechat des Fashion Council Germany

Das Netzwerk-Event Firesidechat markierte das Ende einer in vielerlei Hinsicht bedeutsamen und erfolgreichen Berlin Fashion Week. In lockerer Atmosphäre hatten Medienvertreter:innen, Designer:innen und wichtige Key Player der Branche die Möglichkeit, sich zu diversen Themen auszutauschen.

Außerdem hat der Fashion Council Germany an diesem Abend im Restaurant Grace auch die acht Gewinner:innen ihres Förderprojekts FASHION X CRAFT, das sie in Partnerschaft mit der Swarovski Foundation und The Prince’s Foundation ins Leben gerufen haben, vorgestellt. Zusätzlich wurden ihre Designs den Gästen durch eine Installation vor Ort präsentiert. Die Jungdesigner:innen werden ein maßgeschneidertes Förderprogramm erhalten, dessen Ziel es ist, neue Wege in traditioneller Handwerkskunst aufzuzeigen, innovatives Denken zu stärken und nachhaltige Methoden und Materialien kennenzulernen.

Für Christiane Arp, Vorstandsvorsitzende des Fashion Council Germany, ist dieses Programm eine Herzensangelegenheit: „Mode hat sowohl als Kulturgut wie auch als Wirtschaftsfaktor eine globale integrative Kraft. Sie steht für Freiheit und grenzenlose Kreativität – Werte, die heute wichtiger sind denn je. FASHION X CRAFT schafft Verbindungen, lädt ein zum Dialog und somit ein weiterer Meilenstein des Fashion Council Germany.“

fashion-council-germany.org/
@fashioncouncilgermany

Formate und zusätzliche Standortmarketingmaßnahmen zur Berlin Fashion Week wurden in Partnerschaft mit der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mit rund 750.000 Euro gefördert.

Berlin Fashion Week
Press Release