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Rebelle veröffentlicht Re-Sale Report 2023

PRESSEMITTEILUNG
Von Press Club

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Mode

Bild: Rebelle, mit freundlicher Genehmigung des Unternehmens

  • Secondhandmarkt professionalisiert und digitalisiert sich: 60 Prozent mehr angebotene Produkte, als noch 2020
  • Jacquemus, Rolex und Saint Laurent gewinnen, Prada, Balenciaga und Chanel verlieren an Beliebtheit
  • Louis Vuitton, Gucci und Prada sind die beliebtesten pre-loved Marken

„Das Interesse an Secondhand-Mode wächst rasant. Sowohl auf der Käufer- als auch auf der Verkäuferseite. Im letzten Jahr wurden uns 60 Prozent mehr Designerartikel angeboten als noch 20201 und der Markt professionalisiert sich zunehmend: Die Zahl der gewerblichen Verkäufer hat im vergangenen Jahr um fast zehn Prozent zugenommen1”, erklärt Cécile Wickmann, Gründerin von Rebelle. „In einer Zeit der weltpolitischen und finanziellen Unsicherheit und der Klimakrise erkennen Käufer- und VerkäuferInnen zunehmend den wirtschaftlichen, ökologischen und emotionalen Wert von Secondhandmode. Sie beschäftigen sich mehr denn je mit der Kaufentscheidung und diese führt sie immer öfter in Richtung Kreislaufwirtschaft.”

So gibt die Hälfte aller Rebelle KundInnen an, wesentlich mehr Secondhand zu kaufen als noch vor drei Jahren und für fast genauso viele ist Nachhaltigkeit die entscheidende Motivation für den Kauf von gebrauchter Kleidung.2 Das sind 15 Prozent mehr als noch 2021. Bei 66 Prozent besteht der Kleiderschrank bereits zu einem Drittel aus pre-loved Artikeln.2

Spitzenreiter in Europa ist Louis Vuitton

Der Spitzenreiter der meistverkauften Luxusmarken auf dem Secondhandmarkt bleibt Louis Vuitton, sowohl international als auch in Deutschland. 75 Prozent aller Artikel des französischen Traditionsunternehmens verkaufen sich innerhalb der ersten zwölf Wochen. Gucci, Prada, Chanel und Burberry belegen die Plätze zwei bis fünf, haben aber im Vergleich zum letzten Jahr an Beliebtheit eingebüßt. Absoluter Aufsteiger der vergangenen Monate ist die Marke Jacquemus mit einem Wachstum von 113 Prozent. Auch die Nachfrage nach Artikeln von Saint Laurent und Rolex ist gegenüber 2021 gestiegen.1

„Als internationaler Online-Marktplatz mit über zwei Millionen monatlichen Usern weltweit können wir Re-Sale-Trends schnell identifizieren“, so Wickmann. „Und wir sehen konkrete Unterschiede im Kauf- und Verkauf-Verhalten in Europa”. So ist Hermès momentan die meistverkaufte Marke in Frankreich und Schweden. Engländer und Spanier favorisieren gerade Prada, während Italiener am stärksten Designerstücke von Gucci nachfragen. Die meistverkaufte pre-loved Designertasche in Deutschland ist der Sac Noé von Louis Vuitton. Die Chanel Flap Bag ist Spitzenreiter in Schweden, während Italiener die Falabella Bag von Stella McCartney und Spanier vermehrt die Puzzle Bag von Loewe kaufen.1

Top Re-Sale Luxusmarken- und Artikel in Deutschland

Auch in Deutschland sind starke regionale Trends erkennbar: Das begehrteste Designerstück in Berlin sind die Cyphre Sandalen von Hermès. Auch Escada und Gucci sind als Marken an der Spree stärker gefragt als in anderen Großstädten. BerlinerInnen sind außerdem am verkaufsfreudigsten. Hamburgerinnen tragen eher klassische Marken, wie z. B. Chanel und Tod’s in gedeckten Farben. Was das Handeln angeht, sind die Norddeutschen zurückhaltender als andere GroßstädterInnen in Deutschland. Während in Frankfurt Burberry, Valentino und Hugo Boss die Liste der Topmarken dominieren und die Book Tote von Dior der meistverkaufte Artikel ist, kaufen und verkaufen MünchenerInnen mehr Prada als andere GroßstädterInnen in Deutschland. Auch Dolce & Gabbana und Etro sind hier sehr gefragt. Einer der Topseller in der bayerischen Hauptstadt ist die Dior Lady Bag.1

Re-Sale Trends

Logofreie und dezente Taschen der 00-er Jahre gehören zu den wichtigsten Re-Sale Trends der letzten Monate. So feierten z. B. Guccis Indy und die Fendi Spy Bag 2022 ihr Comeback. „Der Trend geht bei Taschen eindeutig in Richtung ‘Sichelform’. Diese werden auch 2023 weiterhin nachgefragt und sind auch in aktuellen Kollektionen der Designermarken zu sehen, wie z. B. bei Louis Vuitton oder Loewe”, erklärt Björn Holzhauer, Vintage Experte bei Rebelle.

Der Absatz an Marken romantischer und femininer Mode, wie z. B. Zimmermann und Ulla Johnson, ist im letzten Jahr um knapp 70 Prozent gewachsen. Die neue Reisefreudigkeit nach Corona zeigt sich durch eine steigende Nachfrage an Travelbags. Außerdem lässt sich an den aktuellen Zahlen ein Trend für Roségold und die Farbe braun ablesen.1

„Nachdem bei Gucci die Anzahl der verkauften Artikel im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent gesunken ist, verspricht die Ankündigung des neuen Kreativdirektors Sabato de Sano für 2023 einen Aufwind der Marke, da ältere Stücke an Sammlerwert gewinnen und ein Hype um neue Modelle entstehen könnte”, so Holzhauer. „Auch die Ernennung von Pharrell Williams als Nachfolger von Virgil Abloh bei Louis Vuitton verspricht Aufmerksamkeit und kann damit einen weiteren Aufwind für die Marke auch im Re-Sale Bereich bedeuten.”

Vintage weiter auf dem Vormarsch

Die Nachfrage nach Vintage-Stücken, also Artikel, die älter sind als 25 Jahre, ist im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent gestiegen. Besonders gefragt sind hier aktuell Taschen von Céline, Chanel Schmuck aus den 80er und 90er Jahren und Blusen von Yves Saint Laurent.

„Für 2023 rechnen wir mit einer weiterhin starken Nachfrage an Vintage- und Archival-Artikeln. Diese wird aber über den Y2K-Look hinausgehen, der uns die letzten Saisons begleitet hat und entsprechend der gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten etwas angezogener und zeitloser ausfallen. Lange Jeansröcke, weit geschnittene Seidenblusen, z. B. von Celine und Vintage-Tweedblazer, wie von Etro oder Ralph Lauren werden dann auch im Wiederverkauf steigen“, meint Holzhauer.

Die Top Investment-Pieces

Die höchsten Verkaufspreise erzielten in den vergangenen Monaten die Kategorien Handtaschen, Uhren und Schmuck. Artikel der Marken Hermès, Chanel, Rolex und Louis Vuitton haben durchschnittlich den höchsten Wiederverkaufswert. Die Top drei Investment Pieces sind die Klasser Hermès Birkin Bag 35, Hermès Kelly Bag 28 und Chanel Classic Flap Bag Medium.

„Auch in diesem Jahr haben viele Luxusmarken ihre Neupreise wieder erhöht. Zudem setzen mehr Marken, wie jetzt auch Chanel, auf künstliche Verknappung einiger Artikel, was die Preise auf dem Re-Sale Markt dafür weiter steigen lässt. Diejenigen, die 2010 eine klassische schwarze Chanel Flap Bag Medium für ca. 2.800€ gekauft haben, können sie heute – in gutem Zustand - für ab ca. 4.500€ weiterverkaufen. Der Neupreis liegt dafür aktuell bei fast 9.000€.”

Erfolgreich im Kampf gegen Fälschungen

Die am meisten gefälschten Marken sind momentan Chanel, Gucci und Louis Vuitton. Das Carré Silk von Chanel, die Dior Book Tote und die Gucci Marmont Bag führen die Liste der Modelle eingesendeter Fakes an, die den Echtheits-Check von Rebelle.com 2022 nicht bestanden haben.1

„Der Handel mit gefälschten Luxusartikeln boomt, vor allem, durch das Anonymität bietende E-Commerce-Geschäft. Gleichzeitig werden die Plagiate in Ihrer Qualität immer besser. Das macht es für Laien zunehmend schwieriger, Fälschungen sicher zu erkennen. Seit unserer Gründung engagieren wir uns im Kampf gegen Produktpiraterie. Unsere Echtheitsprüfung ist eine der strengsten auf dem internationalen Secondhandmarkt. Fälschungen haben bei uns keine Chance und dieser gute Ruf eilt uns voraus: 72 Prozent der Rebelle KundInnen kaufen bei uns, weil es durch den Echtheits-Check sicher ist. Ein großer Erfolg und eine Bestätigung unseres Service-Angebots“, Johanna Eggers, Leiterin der Echtheitsprüfung bei Rebelle.

REBELLE