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Adidas wächst kräftig im ersten Quartal und profitiert von China-Geschäft

Von FashionUnited

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Business |AKTUALISIERT

Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller Adidas ist im ersten Quartal kräftig gewachsen. So stiegen die Erlöse um 20 Prozent auf knapp 5,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Währungsbereinigt betrug das Plus 27 Prozent.

Umsatzsteigerung kommt aus Direct-to-Consumer-Geschäft

Der Konzern profitierte von einer starken Entwicklung im Großraum China. Dort konnte Adidas im Vergleich zum Vorjahresquartal ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 156 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro verbuchen. In Nordamerika und der Region Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA) stieg der währungsbereinigte Umsatz nur um acht Prozent. EMEA war von allen Regionen am stärksten von den anhaltenden Lockdowns betroffen.

Im Direct-to-Consumer-Geschäft (DTC) stieg der währungsbereinigte Umsatz um 31 Prozent und mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes ausmacht. Innerhalb des Direktvertriebs konnte vor allem das E-Commerce-Geschäft ein starkes Wachstum verbuchen. Die Umsätze stiegen hier um 43 Prozent, im Vorjahresquartal waren es 35 Prozent, und konnten sich so in zwei Jahren fast verdoppeln.

In den Produktkategorien überzeugte besonders die Footwear mit einem globalen Umsatzanstieg von 31 Prozent. Insgesamt sei das Umsatzwachstum auf zweistellige Zuwächse in den Kategorien Training, Running, Outdoor sowie Lifestyle zurückzuführen, so Adidas.

Auch die Profitabilität verbesserte sich im ersten Quartal deutlich, nachdem im Vorjahr die Corona-Pandemie die Ergebnisse erheblich belastet hatte. So stieg das Betriebsergebnis von 48 Millionen auf 704 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben ohne die zum Verkauf stehende US-Tochter Reebok 502 Millionen Euro hängen, nach 26 Millionen Euro im Vorjahr. Die Zahlen lagen über den Erwartungen der Analysten.

Adidas nach starken Auftakt-Quartal optimistischer

Trotz negativer Effekte aus anhaltenden Lockdowns in Europa, branchenweiten Herausforderungen in der Lieferkette und der geopolitischen Situation passt Adidas die Prognose für die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr 2021 nach oben an.

„Wir sind nun noch zuversichtlicher, dass wir eine starke Erholung unserer Umsatzentwicklung sehen werden, auch wenn das Umfeld noch nicht wieder auf normalem Niveau ist”, sagte Adidas-Konzernchef Kasper Rorsted in der Mitteilung. „Unsere Strategie ‚Own the Game‘ ist glänzend gestartet. 2021 wird ein wichtiger erster Schritt sein, unsere Zielvorgaben bis 2025 erfolgreich umzusetzen.“

Adidas zeigte sich nach dem starken Auftaktquartal etwas optimistischer. Der Konzern erwartet nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im hohen Zehn-Prozentbereich und damit am oberen Ende seiner bisherigen Prognose. Für das zweite Quartal erwartet Adidas einen währungsbereinigten Erlösanstieg um etwa 50 Prozent. Unter dem Strich erwartet das Management im fortgeführten Geschäft weiterhin mit 1,25 bis 1,45 Milliarden Euro.

Vor allem die großen Sportereignisse des Jahres geben Adidas die Möglichkeit, sich Milliarden von Konsumenten zu präsentieren. Nach Kasper Rorsted werden die Umsätze dieses Jahr schneller als erwartet wachsen, angetrieben durch starke Umsatzsteigerungen in allen Marktsegmenten.

In diesem Jahr finden die Fußball-Europameisterschaft der Herren und die Olympischen Spiele in Tokio statt. Der Sportartikelhersteller rüstet neben den deutschen Teams in beiden Wettkämpfen auch sieben weitere Teams in der EM aus, stellt den Spielball namens Uniforia und stattet Spielern wie Paul Pogba, Manuel Neuer und Joao Felix mit Schuhen aus. (dpa/FashionUnited)

Der Adidas-CEO äußerte sich auch optimistisch zum Lizenzgeschäft „Wir sind wirklich zuversichtlich, dass die gesamte Fan-Ausrüstung in dem Moment explodieren wird, wenn die Stadien wieder öffnen”, so Rorsted in der Telefonkonferenz am Freitag. (FashionUnited/dpa)

Foto: Adidas Group

Adidas