AfterPay: Flexibilität ist das, was am Checkout am besten konvertiert
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Mit 16 Prozent liegt in Deutschland der E-Commerce-Anteil am Gesamtmarkt im EU- Vergleich am höchsten, und die Mode zählt mit einem Zuwachs von 311 Prozent zu den Gewinnern im E-Commerce. Zu diesen Schlüssen kommt der E-Commerce Payment Report 2021 von Arvato Financial Solutions und PPRO. Eine besondere Rolle kommt dabei Buy Now, Pay Later (BNPL) zu, eine Zahlungsoption, bei der Konsumenten jetzt einkaufen und später zahlen.
FashionUnited sprach mit Ellen Kuder, Vice President DACH - AfterPay/Arvato Financial Solutions, und Quynh Ha-Ngoc, Director of E-Commerce bei der Ahlers AG für die Marken Pierre Cardin, Baldessarini, Pioneer Authentic Jeans und Pionier Workwear, über die Bedeutung der richtigen Zahlungsoptionen beim Checkout.
Wieso ist Buy Now Pay Later so wichtig für Händler?
Ellen Kuder: Deutschlandweit ist BNPL die meistgewählte Zahlart - noch vor Paypal. Die DACH-Region, Nordics und Benelux sind klassische Kataloggeschäftsmärkte, die ältere Zielgruppe ist also die Zahlung auf Rechnung gewohnt. Viele junge Leute kannten und kennen das gar nicht mehr, sie kaufen also nicht aus Gewohnheit auf Rechnung, sondern weil es bequem ist. 20 Prozent der Shopper brechen den Kauf ab, weil ihre bevorzugte Zahlungsmethode nicht verfügbar ist. Deshalb ist es für Händler wichtig, unterschiedliche Zahlmethoden anzubieten, insbesondere Buy Now, Pay Later ist dabei ein Booster für die Umsätze.
Frau Kuder, welche Vorteile bietet der Kauf mit AfterPay?
Ellen Kuder: Der Rechnungskauf ist dabei die Zahloption mit den meisten Vorteilen: Wenn ich als Kunde BNPL wähle, bezahle ich nur das, was ich auch wirklich behalten möchte. Ich kann mir meine Zahlmethode aussuchen, kann flexible Zahlungen wählen oder kann auch mal pausieren. Ich weiß immer ganz genau, wo meine Lieferung ist, was ich noch bezahlen muss, ich bekomme einen Reminder und habe, kurzum, volle Transparenz und eine angenehme Customer Experience. Zu den Vorteilen gehört auch, dass die Customer Journey nicht unterbrochen wird, man als User also gar nicht merkt, dass die Bezahlmethode beziehungsweise der Checkout von einem anderen Anbieter zur Verfügung gestellt wurde. Und genau das bietet AfterPay: eine Verlängerung der Brand Experience für unsere Kunden bis hin zum Checkout.
Herr Ha-Ngoc, worauf legen Sie bei einem Zahlungsanbieter wert?
Quynh Ha Ngoc: Worauf wir am meisten Wert legen, ist eine hohe Akzeptanzquote. Mit unseren Maßnahmen möchten wir, dass so viele Kunden wie möglich den Rechnungskauf angeboten bekommen und somit eine positive Experience mit uns haben. Als ich bei der Ahlers AG anfing, boten wir den Rechnungskauf nur einer definierten Kundengruppe an. Als Händler muss man sicher stellen, dass man für die versandte Ware am Ende sein Geld erhält. Letzten Endes müssen die internen Prozesse beim Bezahlvorgang so funktionieren, dass beide Seiten, Händler und Kunden, das optimale Ergebnis bekommen. Flexibilität ist das, was am Checkout am besten konvertiert. Mein Ziel ist es, den Nutzern das beste Erlebnis zu bieten und deshalb habe ich mich für Afterpay entschieden.
Bietet BNPL weitere Vorteile für Händler?
Ellen Kuder: Wenn man die Barriere so niedrig wie möglich macht, wird natürlich die Conversion besser. Aber tatsächlich sinkt auch die Retourenquote, wenn man flexibel zahlen kann. Dann behalten die Kunden vielleicht doch das eine oder andere Teil eher, als wenn sie es sofort bezahlen müssen.
Quynh Ha-Ngoc: Es geht doch letzten Endes darum, das zu finden, was für die Kunden am bequemsten ist. Je mehr Möglichkeiten ich anbiete, desto größer ist die Chance, dass die Nutzer, die sich etwas in den Warenkorb gepackt haben und in der Customer Journey schon weit vorangeschritten sind, den Kauf auch abschließen. Im Checkout-Prozess geht es darum, den letzten Schritt, so weit es geht, zu vereinfachen.
Herr Ha-Ngoc, wie stark wird AfterPay bei den Zielgruppen der Ahlers AG genutzt?
Quynh Ha Ngoc: AfterPay ist mit Paypal bei weitem unsere meist genutzte Zahlmethode. Von den Kunden, die AfterPay nutzen, nutzen über 90 Prozent den Rechnungskauf. Insgesamt sind wir, im Vergleich zum Vorjahr, mit unseren eigenen Online-Shops um über 70 Prozent gewachsen. Corona und Lockdown treiben das natürlich an, aber dennoch ist das ein überdurchschnittliches Wachstum, das sogar über unseren eigenen Erwartungen liegt und unsere Daten belegen, dass AfterPay mit Buy Now Pay Later eine sehr große Rolle gespielt hat.
Wodurch unterscheidet sich AfterPay von anderen Anbietern?
Ellen Kuder: Beim Bezahlvorgang suchen die Kunden nach einer Brand, der sie vertrauen können. Mit Afterpay wollen wir die Zahlung so bequem wie möglich gestalten, ohne dabei eine internationale Consumer Brand zu sein, die in den Vordergrund rückt. Wir bleiben im Hintergrund und lassen stattdessen die Händler und deren Marke scheinen.
Quynh Ha-Ngoc: Aus Händlersicht ist es total wichtig, dass AfterPay ein internationaler Player ist und viele Märkte gut kennt.
Frau Kuder, wie sieht die Zukunft der Bezahlservices aus?
Ellen Kuder: Finanzdienstleistungen werden noch näher an den Kern der Dienstleistungen rücken. Die Bezahlung passiert künftig im Hintergrund ohne große Interaktion. Denken Sie an ihre erste Fahrt mit Uber, man fragte sich beim Aussteigen „Muss ich jetzt noch irgendwas drücken?“ So ähnlich wird das auch beim stationären Einkauf werden. Wenn man Zukunftsforschern glauben mag, wird die reelle Welt bis 2030 noch stärker mit der digitalen verschmelzen, der Checkout-Prozess passiert dann im Hintergrund. Aber gleichzeitig muss natürlich volle Transparenz garantiert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.afterpay.de