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Bekleidungsunternehmen mit Umsatz- und Gewinnrückgänge im zweiten Quartal 2025

Dieser Artikel ist Teil des Bekleidungsindustrieberichts für das zweite Quartal 2025 report.

Reportindex:

  • Bekleidungsunternehmen mit starker Performance im Q2 2025
  • Unternehmen, die im Q2 2025 Umsatz- und Gewinnrückgänge melden
  • Investitionen in Technologie und Innovation im Q2 2025
  • Zusammenfassende Liste der Ergebnisse von Bekleidungsunternehmen im Q2 2025
  • Strategische Akquisitionen und Expansionen im Bekleidungssektor, Q2 2025
  • Basierend auf den im zweiten Quartal 2025 veröffentlichten Finanzberichten, eine Zusammenfassung der Unternehmen, die einen Umsatz- oder Gewinnrückgang verzeichneten.

    Das zweite Quartal 2025 erwies sich für zahlreiche deutsche Mode- und Handelsunternehmen als eine Phase erheblicher wirtschaftlicher Belastungen, geprägt von Umsatzrückgängen, schrumpfenden Gewinnen und einer beunruhigenden Welle von Insolvenzen. Im Premiumsegment sah sich die Hugo Boss AG mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang konfrontiert, was das Unternehmen auf die zunehmende makroökonomische Unsicherheit und das schwache Konsumklima zurückführte. Noch dramatischer fiel die Entwicklung bei der Puma SE aus, wo der Gewinn im ersten Quartal um fast 100 Prozent einbrach. Besonders hart traf es den Bekleidungsanbietende im mittleren Preissegment. Die Gerry Weber International GmbH und mehrere ihrer europäischen Tochtergesellschaften meldeten Insolvenz an, ebenso wie das Hamburger Label Closed und die Modekette Sinn. Auch spezialisierte Omnichannel-Händler wie Mister Spex blieben nicht verschont und mussten ihre Umsatzprognosen angesichts des intensiven Wettbewerbs und Preisdrucks nach unten korrigieren. Diese Entwicklungen verdeutlichen die tiefgreifenden Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersieht – von der schwachen globalen Nachfrage bis hin zu strukturellem Druck, der selbst etablierte Akteure in die Krise führte.

    Abschwächung im Luxussegment und Druck auf den mittleren Markt führen zu Umsatzrückgängen

    Das zweite Quartal 2025 hat sich für zahlreiche Mode- und Luxusunternehmen als herausfordernd erwiesen. Viele Unternehmen meldeten erhebliche Umsatzrückgänge. Der Trend spiegelt eine breitere Marktkorrektur wider, insbesondere im Luxussegment. Dieses kämpft mit einer schwächeren Nachfrage in Schlüsselregionen wie Asien und Amerika. Gleichzeitig stehen Bekleidungs- und Schuhmarken im mittleren Marktsegment unter starkem Druck durch zurückhaltende Konsumausgaben und anhaltende strategische Neuausrichtungen. Die Ergebnisse unterstreichen eine Phase der Volatilität, in der selbst etablierte Akteure nicht immun gegen makroökonomischen Gegenwind und sich ändernde Konsumentenprioritäten sind.

    Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung der Unternehmen, deren Umsätze in diesem Zeitraum zurückgegangen sind.

    Luxuskonglomerate und Traditionsmarken

    Das obere Ende des Marktes erlebte eine merkliche Verlangsamung. Mehrere große Konzerne und Marken meldeten negatives Wachstum, da sich der Boom nach der Pandemie weiter normalisierte.

    • LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton: Der weltgrößte Luxuskonzern verzeichnete im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang von vier Prozent auf 39,8 Milliarden Euro. Der wichtige Bereich Mode und Lederwaren verzeichnete im zweiten Quartal einen stärkeren Umsatzrückgang von neun Prozent.
    • Kering S.A.: Die Schwierigkeiten des französischen Luxuskonzerns hielten an. Der Gewinn sank im ersten Halbjahr 2025 um 46 Prozent. Grund dafür war ein erheblicher Umsatzrückgang von 27 Prozent bei seiner wichtigsten Marke Gucci im zweiten Quartal.
    • Capri Holdings Limited: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 sank der Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft, der nun den bevorstehenden Verkauf von Versace ausschließt, um sechs Prozent auf 797 Millionen US-Dollar. Sowohl Michael Kors als auch Jimmy Choo verzeichneten Rückgänge.
    • Salvatore Ferragamo S.p.A.: Das italienische Luxushaus meldete für das zweite Quartal einen Umsatzrückgang von 11,8 Prozent, was zu einem Rückgang von 7,1 Prozent im ersten Halbjahr 2025 auf 474 Millionen Euro beitrug. Der Rückgang wurde in erster Linie auf die schwache Entwicklung in der Region Asien-Pazifik zurückgeführt.
    • Ermenegildo Zegna N.V.: Der Umsatzrückgang des italienischen Konzerns setzte sich im zweiten Quartal fort. Der Umsatz sank um 5,7 Prozent auf 468,9 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr ging der Umsatz um 3,4 Prozent zurück, was auf die schwache Entwicklung in China und einen Umsatzrückgang von 25,9 Prozent im Segment Thom Browne zurückzuführen ist.
    • Manolo Blahnik: Für das Geschäftsjahr 2024 meldete die Luxus-Schuhmarke einen Umsatzrückgang von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 86,4 Millionen Euro. Das Unternehmen führte den Rückgang auf eine strategische Verlagerung weg vom Großhandel hin zu seinen Direktvertriebskanälen zurück.
    • Swatch Group: Der Umsatz des Schweizer Uhrenherstellers sank im ersten Halbjahr um 11,2 Prozent auf drei Milliarden Schweizer Franken. Der Nettogewinn brach aufgrund der schwachen Konsumausgaben in China und Hongkong ein.

    Sportbekleidung und Schuhe

    Auch der Sportbekleidungs- und Schuhsektor hatte mit Gegenwind zu kämpfen, einige große Player meldeten Rückgänge.

    • Puma SE: Das deutsche Sportbekleidungsunternehmen verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 8,3 Prozent zu aktuellen Wechselkursen. Dies veranlasste das Unternehmen zu einer Gewinnwarnung und zur Umwandlung seiner bisherigen Gewinnprognose in einen erwarteten Verlust für das Jahr.
    • Geox S.p.A.: Im ersten Halbjahr 2025 sank der Umsatz der italienischen Schuhmarke um 4,7 Prozent auf 305,3 Millionen Euro. Als Gründe wurden die schwache Konsumstimmung und ein Nachfragerückgang genannt.

    Bekleidung und Accessoires im mittleren Marktsegment

    Das mittlere Marktsegment erwies sich als besonders anfällig für wirtschaftlichen Druck. Mehrere Marken meldeten Umsatzrückgänge.

    • Aeffe S.p.A.: Die Muttergesellschaft von Moschino und Alberta Ferretti verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang des Konzernumsatzes um 23,2 Prozent auf 61,7 Millionen Euro. Dies spiegelt eine allgemeine Verlangsamung sowohl im Großhandel als auch im Einzelhandel wider.
    • Radley: Für das Jahr bis zum 27. April 2024 verzeichnete die britische Accessoire-Marke einen Rückgang des Gesamtumsatzes um sieben Prozent auf 72 Millionen Britische Pfund. Dies ist hauptsächlich auf einen Rückgang des weltweiten Großhandelsgeschäfts um 30 Prozent zurückzuführen.
    • French Connection (MIP Holdings Ltd): Die Muttergesellschaft meldete für das Jahr bis zum 30. Juni 2024 einen Umsatzrückgang auf 108 Millionen Britische Pfund, obwohl sich die Rentabilität verbesserte.
    • FatFace: Der Umsatz der britischen Marke sank im Jahr bis zum 25. Januar 2025 von zuvor 267,7 Millionen Britische Pfund auf 237,4 Millionen Britische Pfund. Das Unternehmen bestätigte außerdem die Schließung seiner 23 US-Filialen, da es in der Region auf ein rein digitales Modell umstellt.
    • Fenix Outdoor International AG: Der Konzern, zu dem Marken wie Fjällräven und Einzelhändler wie Globetrotter gehören, verzeichnete im zweiten Quartal einen Rückgang des Gesamtumsatzes um 4,2 Prozent auf 146,5 Millionen Euro.

    Insolvenzen und Umstrukturierungen

    Die schwierigen Marktbedingungen führten dazu, dass mehrere Unternehmen Insolvenzverfahren einleiteten, was auf eine schwere finanzielle Notlage hindeutet.

    • Seraphine: Die britische Umstandsmodemarke Seraphine ging im Juli in die Insolvenzverwaltung, nachdem sie mit erheblichen Handelsherausforderungen und einem schwachen Verbrauchervertrauen konfrontiert war. Sie wurde später von Next Plc. übernommen.
    • Claire's: Der Accessoire-Händler meldete im August in den USA Insolvenz nach Chapter elf an, zum zweiten Mal innerhalb von sieben Jahren. Die französischen und britischen Niederlassungen gingen ebenfalls in die Insolvenzverwaltung bzw. in ein Konkursverfahren.
    • Blanche Copenhagen: Die dänische Damenmodemarke gab im August ihre bevorstehende Schließung bekannt, nachdem sie im Juni Insolvenz angemeldet hatte. Sie begründete dies mit der schweren Krise in der globalen Modebranche.

    Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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