C&A sparte 2018 116.000 Tonnen CO2 und 1 Milliarde Kubikmeter Wasser ein
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Der Bekleidungskonzern C&A hat gestern seinen globalen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2018 vorgelegt und konnte darin verzeichnen, dass im letzten Jahr durch die Beschaffung nachhaltigerer Baumwolle und Viskose 116.000 Tonnen CO2 eingespart wurden (etwa der Jahresausstoß von 70.000 Autos) beziehungsweise durch mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und Textilproduktion der Wasserverbrauch um eine Milliarde Kubikmeter reduziert werden konnte - was dem Fassungsvermögen von etwa 400.000 Wettkampf-Schwimmbecken entspricht. Zudem wurden In Europa, Brasilien und Mexiko knapp 4 Millionen Kleidungsstücke mit revolutionärer „Cradle to Cradle Certified Gold“-Zertifizierung verkauft.
C&A veröffentlicht Globalen Nachhaltigkeitsbericht 2018
Der globale CO2-Fußabdruck des Unternehmens reduzierte sich aufgrund der Verwendung nachhaltigerer Materialien im vergangenen Jahr um 12 Prozent (verglichen mit dem Nivea 2016). 71 Prozent der für die Kollektionen verwendeten Baumwolle ist zertifizierte Biobaumwolle oder nachhaltigerer Baumwolle ‘Better Cotton’. Zudem spielt die Wiederverwertung von Materialien eine zunehmende Rolle in der Lieferkette: Allein in Europa verkaufte C&A 95.000 Produkte, die recycelte Baumwolle enthielten und in 300.000 Artikeln wurde recyceltes Polyester verarbeitet.
„Die Hälfte der in unseren Kollektionen verwendeten Rohmaterialien stammt aus nachhaltigerem Anbau oder nachhaltigerer Produktion. So tragen wir auf sehr praktische Art dazu bei, die Umwelt zu entlasten, die Lebensverhältnisse von Kleinbauern zu verbessern und Verbrauchern nachhaltige Kaufentscheidungen zu erleichtern”, kommentierte Jeffrey Hogue, Global Chief Sustainability Officer von C&A in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung.
Das Jahr 2018 war für C&A zudem durch die engere Zusammenarbeit mit anderen Akteuren der Branche geprägt, um den Wandel in der textilen Wertschöpfungskette gemeinsam voranzutreiben Dazu gehörte etwa die ACT-Initiative (Action, Collaboration,Transformation), deren Ziel es ist, zusammen mit zahlreichen Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen das Einkommensniveau von Textilarbeiterinnen und -arbeitern in den Produktionsbetrieben zu erhöhen.
Darüber hinaus hat C&A in Zusammenarbeit mit der Ellen MacArthur-Stiftung und Fashion for Good - der von der C&A Foundation 2017 gegründeten globalen Nachhaltigkeitsinitiative – das Thema Kreislaufwirtschaft in der Textilbranche weiter vorangetrieben. Das Unternehmen sprach auch von einer „Reihe von Ansätzen gemeinsam mit der C&A Foundation“, die die sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen der Branche verbessern sollen.
„Im Sinne der von den Vereinten Nationen definierten Nachhaltigkeitsziele arbeiten wir weiter daran, durch gezielte Partnerschaften dafür zu sorgen, die Bedingungen in der Textilindustrie nachhaltig zu verbessern“, erklärte Hogue abschließend.
„Wir haben in den vergangenen fünf Jahren viel über den Wert des geduldigen Einsatzes von Finanzmitteln in der Stiftungsarbeit gelernt, was funktioniert, was nicht und wie sich das System textiler Wertschöpfung nachhaltig beeinflussen lässt. Diese Erfahrung wird ein wichtiger Baustein unserer Arbeit in den kommenden fünf Jahren sein. Es ist höchste Zeit, unsere Anstrengungen zu verstärken und gemeinsam mit anderen Unternehmen der Branche dafür zu sorgen, die Modeindustrie zu verbessern“, erklärte Leslie Johnston, Executive Director der C&A-Stiftung in ihrem Vorwort zum Jahresbericht 2018, der zeitgleich zum Jahresbericht des Bekleidungskonzerns veröffentlicht wurde.
Foto: Tatiana Cardeal für die C&A Foundation