Calida Group will sich jetzt doch von Lafuma Mobilier trennen
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Die schweizerische Calida Group will weiterhin ihr Kerngeschäft stärken und hat von Peugeot Frères Industrie ein verbindliches Angebot für den Verkauf von Lafuma Mobilier erhalten.
Lafuma Mobilier ist ein traditionsreicher Hersteller von Outdoormöbeln, dessen Produkte nach wie vor in Frankreich hergestellt werden. Aus Lafuma Mobilier ist die Outdoor-Bekleidungsmarke Lafuma hervorgegangen, von der sich die Calida Group schon 2021 getrennt hat. Von der Lafuma Möbelsparte wollte sich die Gruppe damals ausdrücklich noch nicht verabschieden, weil sich Lafuma Mobilier finanziell gut entwickelte. So habe die Calida Group ihr Outdoormöbelgeschäft in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, so das Unternehmen. Lafuma Mobilier ist heute in über 40 Ländern tätig, generierte im Jahr 2023 einen Umsatz von 48,9 Millionen Euro und beschäftigte rund 300 Mitarbeitende.
Für die Calida Group, die mit den Marken Calida, Aubade und Cosabella im Unterwäsche- und Lingeriesegment zu Hause ist, gehört das Outdoormöbelgeschäft nicht zum Kerngeschäft. Der Verkauf sei ein wichtiger Schritt in dem vor einem Jahr begonnenen strategischen Reorganisationsprozess, schreibt das Unternehmen in einer Pressemeldung. Damit könne sich die Gruppe „auf die operative Exzellenz und die Entwicklung ihrer Unterwäsche- und Lingeriemarken Calida, Aubade und Cosabella konzentrieren“, heißt es weiter.
Peugeot Frères Industrie ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Établissements Peugeot Frères, der Holdinggesellschaft an der Spitze der Peugeot-Familiengruppe. Ziel ist es laut Calida Gruppe, die langfristige gewinnbringende Weiterentwicklung von Lafuma Mobilier und ihren Mitarbeitenden zu sichern. „Es freut uns sehr, dass wir mit Peugeot Frères Industrie einen renommierten Käufer finden konnten, der über einen langjährigen Leistungsausweis bei der nachhaltig erfolgreichen Entwicklung von Beteiligungen verfügt und die Geschäftsaktivitäten von Lafuma Mobilier weiter ausbauen will“, sagt Felix Sulzberger, Exekutiver Verwaltungsratspräsident der Calida Group.
Der Verkauf unterliegt noch einem Betriebs-Konsultationsverfahren in Frankreich. Der Abschluss der Transaktion wird für das dritte Quartal 2024 erwartet. Über die Transaktionsdetails haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Am 25. Juli werden die Halbjahresergebnisse 2024 der Calida Group erwartet.