• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Dank Lafuma-Übernahme: Calida verdoppelt 2014 Umsatz und Ergebnis

Dank Lafuma-Übernahme: Calida verdoppelt 2014 Umsatz und Ergebnis

Von Jan Schroder

Wird geladen...

Scroll down to read more

Business

Der Schweizer Bekleidungskonzern Calida hat seinen Jahresumsatz durch die Übernahme der Lafuma-Gruppe nahezu verdoppelt. Der Gewinn stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 sogar noch stärker.

Insgesamt erwirtschaftete die Calida-Gruppe einen Gesamtumsatz in Höhe von 412,4 Millionen Schweizer Franken (387,0 Millionen Euro), was eine Steigerung um 99,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (206,4 Millionen Schweizer Franken) bedeutete. Verantwortlich für den Sprung war die erstmalige Konsolidierung der vor allem auf Outdoor-Produkte spezialisierten Lafuma-Gruppe. Allerdings mussten sowohl die beiden Wäschemarken Calida und Aubade als auch der französische Neuzugang Umsatzrückgänge hinnehmen.

Das um Einmaleffekte bereinigte Betriebsergebnis des Konzerns stieg um 29,5 Prozent auf 27,2 Millionen Schweizer Franken, der ausgewiesene Jahresüberschuss erreichte 23,6 Millionen Schweizer Franken und fiel damit mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr (10,6 Millionen Schweizer Franken). Auch an der Ergebnisverbesserung hatte Lafuma einen entscheidenden Anteil. „Der Turnaround der erstmals voll konsolidierten Lafuma-Gruppe, welche vor Jahresfrist übernommen worden war, konnte schneller als erwartet vollzogen werden“, erklärte das Unternehmen.

Die Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro dürfte 2015 das Ergebnis stark belasten

Die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr fallen allerdings wenig rosig aus. Vor allem negative Währungseffekte dürften die Zahlen des Konzerns, der 75 Prozent seines Umsatzes in Euro erwirtschaftet, in den kommenden Monaten beeinträchtigen – ein Problem, mit dem sich derzeit viele exportorientierte Unternehmen aus der Schweiz konfrontiert sehen.

„Die massive Aufwertung des Schweizer Frankens sowie die deutliche Abschwächung des Euro gegenüber dem US-Dollar stellen, zusammen mit der sich akzentuierenden Wirtschaftsschwäche vor allem in südlichen Euroländern und Frankreich, die Calida Gruppe im angelaufenen Geschäftsjahr vor große Herausforderungen“, erklärte das Unternehmen. Zwar habe das Management Maßnahmen zur „bestmöglichen Abfederung“ der widrigen Währungseffekte eingeleitet, trotzdem sei im laufenden Geschäftsjahr mit einem „deutlich tieferen Geschäftsergebnis“ zu rechnen.

CALIDA