Das Modesegment beflügelt das E-Commerce Wachstum im Februar, da die Kundenzufriedenheit mit den Lieferzeiten steigt
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AfterPay Insights, die Datenanalyse-Plattform von AfterPay, dem Kauf-auf-Rechnung Anbieter der Arvato Financial Solutions, hat untersucht, wie sich 2020 die Einkäufe im E-Commerce in den Niederlanden, Deutschland und Norwegen entwickelten. Es wurde insbesondere analysiert, wie das Verbraucherverhalten in bestimmten Produktsegementen war. Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie das Ergebnis im Modebereich, dem größten Online-Segment, aussah. Wie zufrieden sind Verbraucherinnen und Verbraucher mit der Leistung der Online-Händler, und wie hat sie sich im Laufe der Zeit entwickelt? Und wie zufrieden sind die Verbraucherinnen und Verbraucher mit der Performance der Händler beim Mode-Shopping? Erfahren Sie mehr dazu im folgenden Artikel.
Fokus der Verbraucherinnen und Verbraucher im Februar auf E-Commerce Einkäufe von Mode/Kosmetika, Nahrungsmitteln und Heimbedarf
AfterPay Insights‘ Analyse hat ergeben, dass die Anzahl der Einkäufe im E-Commerce und die Schwankungen größtenteils von der Mischung der erworbenen Produkte und Dienstleistungen abhängen. Einkäufe in den Bereichen Unterhaltung und Spielzeug erreichten bspw. im November/Dezember ihren Höhepunkt. Dies ist höchstwahrscheinlich auf den Einkauf von Weihnachtsgeschenken und auf die während der Feiertage vermehrt zu Hause verbrachte Zeit zurückzuführen, woraus eine höhere Nachfrage im Unterhaltungsbereich resultiert. Doch nach der Hochsaison beflügeln laut AfterPay Insights vor allem Einkäufe in den Bereichen Mode/Kosmetika, Nahrungsmittel und Heimbedarf den Online-Handel in den Niederlanden, Deutschland und Norwegen.
Die niederländische Verbraucherinnen und Verbraucher haben die Einkäufe in den Entertainment-Kategorien (Medien/Elektronik und Sport/Handwerk/Spiele) während der Hochsaison und über Weihnachten intensiviert. Dieser Anteil nimmt im Januar jedoch signifikant ab. Der Einkauf von Spielzeug in den Niederlanden verzeichnete einen drastischen Rückgang. Während im Dezember 16 % der niederländischen Verbraucherinnen und Verbraucher mindestens einen Online-Einkauf von Spielzeug tätigte, waren es im Februar nur 8 %. Eine weitere Kategorie, die in der Hochsaison einen Spitzenwert erreichte, seitdem jedoch rückläufig ist, ist der Mediensektor (Bücher, Filme, Spiele, Musik), der von 16 % Online-Einkäufen im Dezember auf 11 % im Februar sank. Zu den Produktsegmenten in den Niederlanden, die im Februar über Online-Kanäle nach wie vor attraktiv für die Verbraucherschaft sind, zählen die Bereiche Mode/Kosmetik, Haushalt/Heimoptimierung und Nahrungsmittel/Gesundheitsprodukte.
In Deutschland zeichnet sich das gleiche Muster wie in den Niederlanden ab. Der Anteil der Verbraucherinnen und Verbraucher, die mindestens einen Einkauf im Entertainment-Bereich (Medien/Elektronik und Sport/Handwerk/Spiele) tätigt, sinkt im Januar drastisch, nachdem im November und Dezember ein Spitzenwert erreicht worden war – was, wie bereits erwähnt, höchstwahrscheinlich auf den Einkauf von Weihnachtsgeschenken und auf die Feiertage zurückzuführen ist. Vor diesem Hintergrund sank der Einkauf von Spielzeug erheblich von 15 % der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher, die im Dezember mindestens einen Online-Spielzeugeinkauf tätigte, auf 7 % im Februar. Der Online-Einkauf im Medienbereich sank von 20 % im Dezember auf 15 % im Februar. Die Anzahl der Verbraucherinnen und Verbraucher, die im Februar Nahrungsmittel/Gesundheitsprodukte einkaufen, stieg hingegen – dies schließt Lebensmittelgeschäfte, Speisen zum Mitnehmen und Gesundheitsprodukte ein. Auch in Deutschland bleibt der Modesektor einer der wesentlichen Gründe für das Wachstum im E-Commerce.
In Norwegen ging die Anzahl der Verbraucherinnen und Verbraucher, die mindestens einen Einkauf in den Bereichen Sport/Handwerk/Spiele und Haushalt/Heimoptimierung tätigten, im Januar signifikant zurück. Die Einkäufe im Bereich Medien/Elektronik waren im Januar zwar rückläufig, jedoch nur unwesentlich. Es gab zudem die großen Weihnachtseinkaufskategorien, die während der Hochsaison einen starken Anstieg erlebten. So wie in den Niederlanden und Deutschland sank der Einkauf von Spielzeug unter der norwegischen Verbraucherinnen und Verbraucher von 7 %, die im Dezember mindestens einen Online-Spielzeugeinkauf tätigten, auf 3 % im Februar. Die Mode/Kosmetik bleibt im Februar der Motor des norwegischen E-Commerce, gefolgt von Nahrungsmitteln.
Zufriedenheit mit der Händlerleistung beim Online-Einkauf von Mode
Der Bereich Mode/Kosmetik stellt die größte Produktkategorie des Online-Einkaufs dar: zwischen 30 % und 35 % der Verbraucherinnen und Verbraucher tätigen mindestens einmal pro Monat einen Mode-/Kosmetik-Einkauf. Infolgedessen bildet diese Kategorie die allgemeinen Erwartungen im Online-Einkauf ab – weswegen wir analysiert haben, wie sich beim Einkauf von Mode/Kosmetika die Zufriedenheit mit den Händlern über die Zeit entwickelt hat.
Im April/Mai 2020 (die „erste Welle“ der Pandemie und nachfolgende Hochphase im Online-Einkauf) sind die niederländische Online-Shopper im Mode-/Kosmetikbereich besonders unzufrieden mit der fristgerechten Lieferfähigkeit der Händler. Bis September normalisierte sich die relative Kundenzufriedenheit wieder. Während die Online-Käuferbasis im Mode-/Kosmetikbereich und das Einkaufsvolumen über den Herbst bis in die Hochsaison hinein anstiegen, sank die Zufriedenheit der Verbraucherinnen und Verbraucher mit den Lieferzeiten, allerdings nicht so stark wie im April/Mai – eine wesentliche Verbesserung aufseiten der Händler. Die geringeren Erwartungen beim Einkauf von Mode/Kosmetika hinsichtlich schneller Lieferzeiten während der Hochsaison wirkten sich ebenfalls auf diese Zahlen aus. Dieser Effekt ist aber voraussichtlich gering, wenn man den Unterschied im Zufriedenheitsniveau zwischen den beiden untersuchten Zeiträumen berücksichtigt. Im weiteren Verlauf des Jahres und Anfang 2021 sank die Zufriedenheit beim Online-Einkauf von Mode/Kosmetika hinsichtlich der Erhältlichkeit von Produkten und dem Preis.
Der Online-Einkauf im Mode-/Kosmetikbereich in Deutschland reagierte im April/Mai 2020 ebenfalls auf die Lage des Handels, fristgerechte Produkte zu liefern. Doch bis September ist die schnelle Lieferzeit tatsächlich der zentrale Aspekt, bei dem der Online-Modeeinkauf in Deutschland die höchste Zufriedenheit erreicht. Das Zufriedenheitsniveau ist allerdings während der ersten Wochen der Hochsaison (Oktober-November) tangiert, da die Käuferbasis im Mode-/Kosmetikbereich und das Einkaufsvolumen steigen. Ab diesem Zeitpunkt steigt die Zufriedenheit mit den Lieferzeiten kontinuierlich an, bis im Januar und Februar 2021 der Höhepunkt erreicht wird.
In Norwegen ist die Zufriedenheit beim Einkauf von Mode/Kosmetika mit den Lieferzeiten während der „ersten Welle“ und über den Herbst ebenfalls tangiert – ein Muster, das sich auch in den Niederlanden und Deutschland beobachten lässt. Grundsätzlich zeigt die Zufriedenheit mit den Händlern beim Einkauf von Mode/Kosmetika allerdings keine drastische Veränderung, was mit den anderen beiden Ländern vergleichbar wäre. In Norwegen verzeichnet die Zufriedenheit mit den Lieferzeiten im November und Dezember keinen Rückgang. Der Einkauf im Mode-/Kosmetikbereich zeigt im Februar stattdessen eine weitaus höhere Zufriedenheit. Ein weiterer Unterschied beim norwegischen Einkauf von Mode/Kosmetika ist das hohe Zufriedenheitsniveau mit den niedrigen Online-Preisen.
Dieser Artikel wurde ursprünglich hier auf AfterPay Insights veröffentlicht
Über AfterPay
AfterPay ermöglicht Verbraucherinnen und Verbrauchern den Kauf-auf-Rechnung ihrer Online-Einkäufe: eine schnelle, einfache und sichere Zahlungsmethode, die über die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugen. AfterPay bietet fünf verschiedene Zahlungsoptionen: das 14-Tage-Zahlungsziel, die Kampagnenrechnung, die konsolidierte Rechnung, feste Ratenzahlung sowie AfterPay FLEX. Diese Zahlungsmethoden sind bereits bei den größten internationalen und lokalen Brands in neun Ländern verfügbar: In den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Norwegen, Finnland und in Dänemark. AfterPay ist Teil der Arvato Financial Solutions der Bertelsmann.