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Deichmann übernimmt Buffalo Boots

Von Simone Preuss

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Seit letzter Woche gehört die Buffalo Boots GmbH zur Deichmann Gruppe, denn am Donnerstag, dem 29. September unterzeichneten Buffalo-Gründer Mick Conradi und die Deichmann Gruppe einen Kaufvertrag. Dieser muss jedoch noch von den Kartellbehörden genehmigt werden. Über den Kaufpreis wurden noch keine Angaben gemacht.

„Unser Ziel ist es, diese Kultmarke für den Markt in ihrer Eigenständigkeit zu erhalten und weiterzuentwickeln, so dass sie für zukünftige Herausforderungen gut gerüstet ist.“

Heinrich Deichmann, Vorsitzender der geschäftsführenden Direktoren und des Verwaltungsrates der Deichmann SE

Für Verbraucher wird sich auf den ersten Blick wenig ändern, denn sowohl die Marke Buffalo als auch das Unternehmen mit Sitz in Hochheim am Main werden als selbstständige Einheiten weiter bestehen bleiben. Dies gilt auch für die Filialen, das Lizenzgeschäft und den Großhandel. Buffalo wird auch nicht als Eigenmarke von Deichmann geführt oder über einen gesonderten Vertriebskanal mit eigener Preisstellung werden.

„Wir sehen den Erwerb von Buffalo als strategische Unternehmensbeteiligung. Unser Ziel ist es, diese Kultmarke für den Markt in ihrer Eigenständigkeit zu erhalten und weiterzuentwickeln, so dass sie für zukünftige Herausforderungen gut gerüstet ist. Damit setzen wir unsere erfolgreiche Diversifikationsstrategie fort, mit Spezialkonzepten wie Snipes oder ONYGO neue Wachstumsfelder zu erschließen“, erläuterte Heinrich Deichmann, Vorsitzender der geschäftsführenden Direktoren und des Verwaltungsrates der Deichmann SE, die weitere Strategie des Unternehmens laut Fashion Network.

Buffalo bleibt eigenständige Marke

„Ich bin froh, dass Buffalo von einem Investor übernommen wird, der aus der Branche kommt und auf eine lange Tradition als inhabergeführter Schuhhändler zurückblicken kann. Ich bin mir sicher, dass hier das Verständnis für die Pflege und Weiterentwicklung unserer Marke vorhanden ist“, kommentierte Mick Conradi.

Die Buffalo Boots GmbH wurde 1979 von Conradi als Einzelhandelsunternehmen zum Verkauf von Cowboystiefeln gegründet, die damals gerade bei Jugendlichen groß in Mode waren. Anfang der 80er Jahre kam das erste Sportschuh-Modell hinzu, das erfolgreich in mehr als 20 verschiedenen Farbkombinationen verkauft wurde. Diese Linie wurde erweitert und zusammen mit Cowboystiefeln verkauft; ab 1984 auch außerhalb Deutschlands. Plateau-Turnschuhe wurden in den 90er Jahren zum Markenzeichen des Unternehmens. Derzeit betreibt Buffalo 14 Filialen in Deutschland und eine in Österreich (in Wien) und vertreibt seine Produkte weltweit über den Groß- und Onlinehandel.

Deichmann ist inzwischen der größte Schuhhändler Europas und befindet sich weiterhin auf Expansionskurs: Im laufenden Jahr sind 168 Neueröffnungen weltweit geplant und auch Großbritannien bleibt weiterhin auf dem Expansionsradar. Erst Anfang des Jahres hatte das Essener Unternehmen über die Schweizer Deichmann-Tochter Ochsner-Sport den bayerischen Sportfachhändler Sport Sperk übernommen, um seinen Sportartikelbereich auszubauen. Im Geschäftsjahr 2015 belief sich der Umsatz des Konzerns auf 5,3 Milliarden Euro.

Foto: Buffalo-Geschäft in Mannheim, Graf Foto / Wikipedia
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