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Deutsche Schuh- und Lederwarenindustrie beklagt hohe Umsatzeinbußen

Von Jan Schroder

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Auch die inländischen Hersteller von Schuhen und Lederwaren wurden im vergangenen Jahr hart von den Folgen der Covid-19-Pandemie getroffen. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie e.V.. (HDS/L) am Montag präsentierte.

Demnach lag der Umsatz der deutschen Schuhindustrie 2020 bei 2,88 Milliarden Euro und damit um 8,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Produzenten von sonstigen Lederwaren mussten sogar einen Rückgang um 22,2 Prozent auf 465,3 Millionen Euro hinnehmen. Neben den angeordneten Ladenschließungen habe der weltweite „Einbruch im Reiseverkehr und Tourismus“ infolge der Pandemie zu einem „dramatischem Rückgang in der Nachfrage nach Reisegepäck“ geführt, erklärte die Branchenorganisation.

Der Verbandsvorsitzende Carl-August Seibel warnte angesichts der anhaltenden Belastungen durch die Gesundheitskrise vor schwerwiegenden Konsequenzen: „Rund die Hälfte der Schuh-, Lederwaren- und Modegeschäften wird die Krise nach Angaben des Handels nicht überstehen mit dramatischen Folgen für die Hersteller von Schuhen, Lederwaren und Koffern“, erklärte er in einem Statement und drängte auf staatliche Unterstützung für die Branche. „Wir fordern die Bundesregierung auf, angesichts der beschlossenen Lockdown-Verlängerung bis 18. April die Schuh-, Lederwaren- und Modehersteller bei den Überbrückungshilfen III dem Einzelhandel gleichzustellen“, so Seibel.

Bild: HDS/L

Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie e. V.
HDSL