Die 7 größten Fehler bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung, die dem Ruf von Modemarken schaden können
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Das Jahresende naht und damit auch ein Rückblick auf die Erfolge der vergangenen Monate. Der Dezember ist die Zeit des Abschlusses, und Modemarken beginnen mit der Erstellung ihrer Jahresberichte. Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der nichtfinanziellen Berichterstattung. Ob aufgrund regulatorischer Anforderungen oder des Bedürfnisses nach Transparenz gegenüber den Endverbraucher:innen, immer mehr Marken entscheiden sich Jahr für Jahr, ihren Nachhaltigkeitsstatus öffentlich zu teilen.
Bei BCome, der Plattform, die mit Hunderten von Branchenexpert:innen zusammenarbeitet, um ihnen zu helfen, die Auswirkungen ihrer Produkte besser zu verstehen und verantwortungsvollere und effizientere Lieferketten aufzubauen, haben wir die häufigsten Fehler in den Nachhaltigkeitsberichten von Modeunternehmen analysiert. Entdecken Sie die Schwachstellen, die dem Ruf Ihrer Marke schaden könnten.
Die Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichts ist ein wirksames Instrument, um Transparenz zu fördern, Vertrauen bei der Zielgruppe aufzubauen und sich im Markt zu profilieren. Sie fördert außerdem die kontinuierliche Verbesserung und stärkt das Markenimage. Wenn diese Berichte jedoch schlecht umgesetzt werden, können sie den gegenteiligen Effekt haben und das Vertrauen der Öffentlichkeit und der Investor:innen untergraben.
Im Folgenden erläutern wir die sieben häufigsten Fehler, die Modemarken vermeiden sollten, um ihren Ruf zu schützen und ihre Glaubwürdigkeit zu erhalten:
1. Fehlen quantitativer Informationen
Einer der häufigsten Fehler ist das Weglassen quantitativer Daten oder die fehlende Darstellung klarer Zahlen, die die im Bericht aufgestellten Behauptungen stützen. Obwohl das Ziel darin besteht, das Dokument für alle zugänglich zu machen, untergräbt das Fehlen greifbarer Kennzahlen die Glaubwürdigkeit des Inhalts und macht es unmöglich, die Erfolge objektiv zu messen. Ohne Zahlen ist es für die Leser:innen schwieriger, die tatsächlichen Auswirkungen der Maßnahmen und Entscheidungen der Marke zu beurteilen.
Lösung: Es ist wichtig, konkrete Daten wie Prozentsätze, Mengen oder Vergleiche mit den Vorjahren anzugeben. Anstatt beispielsweise zu sagen „wir haben unsere Emissionen reduziert“, wäre es effektiver anzugeben „wir haben unsere Emissionen in den letzten zwei Jahren um 25 Prozent reduziert“.
2. Zu vage oder zu technische Sprache
Ein Bericht, der eine übermäßig vage Sprache verwendet, kann es den Leser:innen erschweren, die Bemühungen der Marke wirklich zu verstehen, was zu Misstrauen führen kann. Andererseits kann eine zu technische Sprache diejenigen verwirren, die mit dem Fachvokabular nicht vertraut sind, was das Verständnis des Berichts erschwert. Beide Ansätze sind kontraproduktiv.
Lösung: Die Sprache sollte zugänglich und klar sein und vage oder verwirrende Begriffe vermeiden, die an Greenwashing grenzen. Wenn technische oder spezielle Konzepte verwendet werden, sollten diese im Bericht selbst einfach erklärt werden. Ziel ist es, das Dokument für alle Zielgruppen verständlich zu machen, unabhängig von ihren Vorkenntnissen im Bereich Nachhaltigkeit.
3. Nicht-Bewertung der im vorherigen Bericht definierten KPIs
Wenn in früheren Berichten Key Performance Indicators (KPIs) definiert wurden, ist es entscheidend, deren Fortschritt zu verfolgen. Wenn diese KPIs in nachfolgenden Berichten nicht bewertet werden, entsteht der Eindruck, dass die Ziele nicht wichtig sind oder dass keine kontinuierlichen Verbesserungsbemühungen unternommen werden. Außerdem wird die Gelegenheit verpasst, Fortschritte und die Wirksamkeit der umgesetzten Strategien zu demonstrieren.
Lösung: Widmen Sie in jedem neuen Bericht einen eigenen Abschnitt der Bewertung der im vorherigen Zeitraum festgelegten KPIs. Erläutern Sie, welche Ziele erreicht wurden, welche nicht und die Gründe dafür.
4. Konzentration auf Erfolge und Verschweigen von Verbesserungspotenzialen
Viele Modemarken konzentrieren sich nur darauf, ihre Erfolge hervorzuheben, und erwähnen keine Herausforderungen oder Bereiche, die noch verbessert werden müssen. Dieser Ansatz spiegelt nicht die gesamte Realität wider und kann Misstrauen bei den Leser:innen erzeugen, die das Gefühl haben könnten, dass die Marke Probleme verschweigt oder nicht ganz ehrlich ist.
Lösung: Das Eingeständnis von Verbesserungspotenzialen, auch wenn diese negativ sind, zeugt von einer aufrichtigen und proaktiven Einstellung zum Fortschritt. Es ist wichtig, transparent darüber zu sein, was noch verbessert werden muss, und zu zeigen, wie die Marke Schritte unternimmt, um diese Schwächen zu beheben.
5. Nachhaltigkeit nicht ganzheitlich betrachten
Ein häufiger Fehler ist die ausschließliche Konzentration auf die ökologischen Aspekte der Nachhaltigkeit, wie zum Beispiel die Reduzierung von Emissionen oder des Wasserverbrauchs, während andere ebenso wichtige Faktoren, wie die sozialen Aspekte der Lieferkette, vernachlässigt werden. Dies erzeugt ein unvollständiges Bild der Nachhaltigkeitsbemühungen einer Marke.
Lösung: Nachhaltigkeitsberichte sollten die Nachhaltigkeit aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachten und nicht nur die Umweltauswirkungen, sondern auch die sozialen Risiken innerhalb der Lieferkette berücksichtigen. Eine umfassendere und detailliertere Analyse zeigt, dass sich die Marke wirklich für alle Aspekte der Nachhaltigkeit engagiert.
6. Ziele setzen, ohne sie zu quantifizieren oder einen Zeitrahmen festzulegen
Wenn Ziele nicht spezifisch, messbar oder zeitgebunden sind, können sie wie leere Versprechen wirken. Ohne konkrete Zahlen und Fristen ist es schwierig, den Erfolg oder Fortschritt dieser Ziele zu messen, was Zweifel an der tatsächlichen Verantwortlichkeit der Marke aufkommen lassen kann.
Lösung: Die Ziele sollten klar, messbar und mit festgelegten Zeitrahmen versehen sein. Anstatt beispielsweise zu sagen „wir werden unsere Energieeffizienz verbessern“, sollte es lauten „wir werden den Energieverbrauch bis 2030 um 20 Prozent reduzieren“.
7. Keine Erwähnung der verwendeten Methoden oder wer die Ergebnisse verifiziert hat
Wenn die Methoden zur Berechnung der Daten nicht detailliert beschrieben und die für die Analyse verantwortliche Partei nicht genannt wird, besteht die Gefahr, dass die Ergebnisse als direkt von der Marke berechnet wahrgenommen werden. Dies kann Zweifel an der Richtigkeit der Daten aufkommen lassen und sich negativ auf den Ruf der Marke auswirken.
Lösung: Es ist wichtig, einen Abschnitt einzufügen, in dem die Methoden zur Berechnung der präsentierten Daten erläutert und angegeben wird, welche externe Organisation die Analyse durchgeführt hat, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse unabhängig verifiziert wurden.
Es ist entscheidend, eine externe Bewertung durchzuführen, um sicherzustellen, dass die in Ihrem Nachhaltigkeitsbericht präsentierten Daten objektiv und durch eine solide Methodik untermauert sind. Eine unabhängige Drittpartei kann die notwendige Unparteilichkeit gewährleisten, um die Informationen zu validieren und sicherzustellen, dass keine relevanten Daten übersehen werden, wodurch die Glaubwürdigkeit des Berichts erhöht wird. Darüber hinaus trägt diese externe Unterstützung dazu bei, das echte Engagement der Marke für Nachhaltigkeit zu demonstrieren und potenzielle Zweifel oder Fragen zu vermeiden.
BCome bietet eine kostenlose Vorlage an, die Ihnen bei der Erstellung Ihres jährlichen Nachhaltigkeitsberichts hilft und die Erstellung eines klaren und strukturierten Dokuments erleichtert.
Die Vermeidung der genannten Fehler schützt nicht nur den Ruf Ihrer Marke, sondern ermöglicht es Ihnen auch, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Modemarkt hervorzuheben und sich als führendes Unternehmen zu positionieren, das sich für positive Veränderungen einsetzt. Mit dem richtigen Ansatz wird Ihr Bericht nicht nur Ihre Bemühungen widerspiegeln, sondern auch als wirksames Instrument zur Stärkung Ihres Markenimages und Ihres langfristigen Erfolgs dienen.
Dieser Artikel erschien zuvor auf FashionUnited.uk und wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.
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