DIHK: Nachhaltigkeit für deutsche Firmen im Ausland immer wichtiger
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Nachhaltigkeitsthemen wie die Unternehmensfinanzierung gewinnen für deutsche Firmen im Ausland nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags an Bedeutung. DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier sagte am Mittwoch, die Betriebe bereiteten sich weltweit darauf vor, ihre Finanzierungsentscheidungen und die Suche nach Lieferanten nicht nur von Marktchancen, sondern auch von Kriterien wie dem Umwelt- und Klimaschutz abhängig zu machen.
Weltweit sehen sich fast zwei Drittel der Unternehmen von Nachhaltigkeitskriterien bei der Finanzierung herausgefordert, wie eine Sonderauswertung einer Umfrage unter mehr als 3200 Firmen ergab.
Ein umstrittener Vorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass Gas- und Atomkraftwerke unter bestimmten Voraussetzungen als “grüne” Investitionen eingestuft werden. Die sogenannte Taxonomie definiert, welche Bereiche der Wirtschaft als klimafreundlich gelten.
Treier sagte, die Unternehmen wappneten sich für verschiedene Gesetzesvorhaben, zum Beispiel das deutsche Lieferkettengesetz oder einen möglichen CO2-Grenzausgleichsmechanismus in der EU. Für viele deutsche Firmen sei Nachhaltigkeit bereits in die “DNA” übergangen. (dpa)