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Entscheidung über Roberto Cavallis Zukunft bald erwartet

Von Simone Preuss

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Bei Roberto Cavalli bleibt es spannend: Nachdem das Mailänder Gericht der angeschlagenen italienischen Luxusmodemarke Anfang April Gläubigerschutz gewährte und das Unternehmen Mitte Mai im Rahmen eines Solidaritätsvertrages zwischen Gewerkschaften, Unternehmensleitung und dem Arbeitsministerium in Rom die Fortführung der europäischen Niederlassungen von Roberto Cavalli sicherstellte, gilt es jetzt, aus einem Pool von Interessenten den Richtigen zu wählen. Eine Entscheidung könnte laut WWD schon in den nächsten Tagen erfolgen.

Bereits seit Februar dieses Jahres ist Roberto Cavalli im Gespräch mit potenziellen Käufern: Die US-Brand Management Firma Bluestar Alliance hatte angeboten, das Unternehmen für fünf Millionen US-Dollar zu kaufen und 105 Millionen US-Dollar zu investieren; der deutsche Modedesigner Philipp Plein hat zusammen mit der Private-Equity-Firma Blue Skye Financial Partners 90 Millionen Euro für 70 Prozent der Anteile an dem Unternehmen angeboten, und die italienische Gruppe OTB, Eigentümer von Marken wie Marni und Diesel, hat angeboten, 70 Millionen Euro im Rahmen eines Plans zur Finanzierung von 164 Millionen Euro zu investieren.

Laut einer Mitteilung des Unternehmens vom letzten Freitag sind noch drei Interessenten im Rennen: „Beim Notariat Marchetti sind drei verbindliche Angebote zum Erwerb von 100 Prozent des Aktienkapitals aus der aktuellen Aktionärsstruktur eingegangen”, hieß es darin. Bei diesen soll es sich um Blue Star Alliance, Renzo Rossos OTB und Projektentwickler Damac Dubai handeln.

Letzterer soll laut WWD der von Clessidra bevorzugte Interessent sein. Die italienische Beteiligungsgesellschaft erwarb Roberto Cavalli im Jahr 2015 für geschätzte 400 Millionen Euro und soll Damacs Plan für den vollständigsten halten. Eine schnelle Entscheidung in den nächsten Tagen würde einen reibungslosen Übergang von der Schutzphase zur Übernahme begünstigen.

Foto: Roberto Cavalli Website

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