Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich stärker ein als erwartet
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Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juli stärker als erwartet eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 4,5 Punkte auf 99,0 Punkte, wie die Europäische Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf 102,0 Punkte erwartet. Der Indikator sank so auf den niedrigsten Stand seit Februar 2021 und auch unter seinen langfristigen Durchschnitt. Es ist der fünfte Rückgang in Folge.
In den Industriebetrieben der Eurozone trübte sich die Stimmung nach einer leichten Aufhellung im Vormonat merklich ein. Auch das Dienstleistungs-, Verbraucher- und Einzelhandelsvertrauen verschlechterten sich. Zudem trübte sich auch die Stimmung in der Bauwirtschaft ein.
Die Wirtschaft in der Eurozone wird derzeit durch hohe Energiepreise und anhaltende Lieferkettenprobleme belastet, die durch den Krieg in der Ukraine und die harte Coronapolitik in China ausgelöst wurden. Die sehr hohe Inflation drückt auf die Verbraucherstimmung. (dpa)