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Fair Wear Works: Global Nature Fund und Femnet unterstützen Unternehmen bei ökologisch-fairem Textileinkauf

Von Simone Preuss

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Der Global Nature Fund (GNF) und der gemeinnützige Verein Femnet haben mit „Fair Wear Works“ ein gemeinsames Projekt zur Verbesserung der Beschaffung von Textilien in Unternehmen gestartet. Durch gezielte Einkaufsstrategien soll der verantwortungsvolle Einkauf von Kleidung für Unternehmen in Form von Berufsbekleidung, Wäsche oder Merchandise-Artikel gefördert werden.

Zunächst soll durch gezielte Infomaterialien und Veranstaltungen das Bewusstsein von Unternehmen für die soziale und ökologische Relevanz eines verantwortungsvollen Textileinkaufs geschärft und Probleme und Lösungen entlang der Lieferkette identifiziert werden, bevor zusammen maßgeschneiderte Angebote für den Einkauf erarbeitet werden. So sollen soziale und ökologische Kriterien in die unternehmenseigenen Einkaufsrichtlinien integriert werden, damit sich langfristig nachhaltige Arbeitsbedingungen und Umweltauswirkungen entlang der Lieferkette positiv auswirken können.

„Dass Textilien für den deutschen Markt häufig unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden, ist nicht erst seit der Corona-Krise bekannt, hat sich zuletzt aber wieder in aller Drastik gezeigt: Unzählige Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen verloren von einem Tag auf den anderen ihre Jobs, da die großen Textilkonzerne ihre Aufträge stornierten. Aber auch in normalen Zeiten sind Niedriglöhne, erzwungene Überstunden und fehlende Mitarbeiterbestimmung in den meisten Produktionsstätten an der Tagesordnung“, erklären die beiden Organisationen in einer Pressemitteilung vom Dienstag.

„Ein enormer Wasserverbrauch, Chemikalien in Flüssen und ein Anteil von acht Prozent an den weltweiten CO2-Emissionen machen Textilien auch in ökologischer Hinsicht zu einem höchst kritischen Produkt“, geben GNF und Femnet weiter zu bedenken. „Nachhaltige Lösungswege für die Integration von sozialen und ökologischen Kriterien in den unternehmenseigenen Einkaufsrichtlinien, helfen nicht nur Mensch und Umwelt, sondern kommen auch der Kommunikation unternehmerischen Engagements in den Bereichen CSR und Sustainability entgegen.“

Unternehmen, die Textilien nachhaltiger einkaufen wollen, können sich an die Projektpartner wenden. Zur Ermittlung des Beratungsbedarfs läuft noch bis zum 31. August 2020 eine Umfrage zum bisherigen Einkauf von deutschen Unternehmen, die über die Femnet-Website zugänglich ist.

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

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