Frankreich: Inflation fällt deutlicher als erwartet - Wirtschaft wächst
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In Frankreich hat sich die Inflation im August deutlicher abgeschwächt als erwartet. Die nach europäischer Methode ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich zum Vorjahresmonat um 6,5 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate 6,8 Prozent betragen. Analysten hatten mit einem leichten Rückgang auf 6,7 Prozent gerechnet. Trotz der Abschwächung steigen die Lebenshaltungskosten weiterhin ungewöhnlich stark.
Die französische Wirtschaft ist unterdessen wieder gewachsen. Im zweiten Quartal erhöhte sich die Wirtschaftsleistung (BIP) zum Vorquartal um 0,5 Prozent. Insee bestätigte damit bereits bekannte Daten. Sowohl die Binnenwirtschaft als auch der Außenhandel trugen zum Wachstum bei. Im ersten Quartal war die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone noch leicht geschrumpft.
Die Europäische Zentralbank (EZB) steuert angesichts der hohen Teuerung und der noch soliden Konjunkturlage auf eine erneut deutliche Zinsanhebung zu. Für die nächste geldpolitische Sitzung in der kommenden Woche wird ein Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten erwartet, möglicherweise sogar um 0,75 Punkte. Im Gegensatz zu Frankreich ist die Inflation in Deutschland nach Zahlen vom Dienstag zuletzt gestiegen.(dpa)