Greenpeace veröffentlicht neue Detox-Studie
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In der Raumluft von Outdoor-Geschäften hat Greenpeace gefährliche Chemikalien nachgewiesen. Eine neue Untersuchung zu den Risiken polyfluorierter Chemikalien (PFC) stellt die unabhängige Umweltschutzorganisation anlässlich der OutDoor-Messe in Friedrichshafen vor.
Für die Untersuchung führten Greenpeace-Aktivisten Luftmessungen in Geschäften der Outdoor-Marken Mammut, The North Face, Haglöfs und Norrona in Deutschland, der Schweiz, Italien, Schweden und Norwegen durch. Die höchste Konzentration an PFC (197 Nanogramm pro Kubikmeter, ng/m³) zeichnete Greenpeace im Mammut-Flagshipstore in Wolfsburg auf, gefolgt vom Mammut-Geschäft in Hannover (176 ng/m³). Die gefundenen PFC-Konzentrationen lagen bis zu 60-fach höher als in der Raumluft von Vergleichsräumen ohne PFC-Quellen, wie Büro- und Seminarräumen. Hier liegen die Werte deutlich niedriger (1.9 bis 3,1 ng/m³). Im Vergleich zur Außenluft sind die PFC-Konzentrationen in Outdoor-Fachgeschäften etwa 1000-fach höher.
PFC können aus Outdoor-Textilien ausdünsten und durch die Atemluft in den menschlichen Organismus gelangen. Studien zeigen, dass bestimmte PFC das Immunsystem und den Hormonhaushalt schädigen können. Mit der Kampagne „Detox“ fordert Greenpeace Textilhersteller auf, Risiko-Chemikalien bis zum Jahr 2020 durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen.
Mehr Informationen dazu: Greenpeace-Studie: Schlechte Luft in Outdoor-Läden
Foto: www.greenpeace.de