Hennes & Mauritz meldet zweistelliges Umsatzplus im vierten Quartal
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Der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz AB (H&M) hat das insgesamt durchwachsene Geschäftsjahr 2017/18 mit einem ermutigenden Schlussquartal beendet. In den Monaten September bis November erzielte die Unternehmensgruppe, zu der neben dem Filialisten H&M auch Marken wie Cos, & Other Stories, Monki und Arket gehören, trotz widriger Rahmenbedingungen ein kräftiges Umsatzplus.
Am Montag teilte der Konzern mit, dass er im vierten Quartal einen Bruttoumsatz inklusive Mehrwertsteuer in Höhe von 65,4 Milliarden Schwedischen Kronen (6,4 Milliarden Euro) erwirtschaften konnte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Steigerung um zwölf Prozent. Dabei profitierten die Schweden von günstigen Wechselkursveränderungen. In den jeweiligen Lokalwährungen wuchsen die Erlöse aber immerhin um sechs Prozent. Der Nettoumsatz (exklusive Mehrwertsteuer) wuchs um zwölf Prozent auf 56,4 Milliarden Schwedische Kronen.
Im gesamten Geschäftsjahr stieg der Umsatz um fünf Prozent
Im gesamten Geschäftsjahr kam Hennes & Mauritz auf einen Bruttoumsatz in Höhe von 244,3 Milliarden Schwedischen Kronen (23,8 Milliarden Euro). Damit übertraf er das Vorjahresniveau um fünf Prozent. Währungsbereinigt wuchsen die Erlöse inklusive Mehrwertsteuer um drei Prozent. Das starke Schlussquartal hatte wesentlichen Anteil an den Wachstumsraten: In den ersten neun Monaten war der Bruttoumsatz lediglich um drei Prozent (währungsbereinigt +1 Prozent) gestiegen.
Welche Auswirkungen die höhere Umsatzdynamik auf das Ergebnis hatte, bleibt vorerst abzuwarten. Angaben zum Gewinn wird der Konzern erst bei der Vorstellung seines Jahresberichts am 31. Januar machen. In den ersten neun Monaten war der Konzernüberschuss gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 25 Prozent geschrumpft.
Im abgelaufenen Jahr hatte Hennes & Mauritz große Anstrengungen unternommen, um sein Geschäftsmodell den gewandelten Kundenbedürfnissen anzupassen. So wurde in die IT-Kapazitäten investiert, das Online-Geschäft ausgebaut und die stationäre Expansion gebremst. Zudem will der Konzern das Kundenerlebnis in seinen Filialen durch Modernisierungsmaßnahmen und Änderungen am Sortiment steigern.
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