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Hermès: Halbjahresumsatz wächst zweistellig

Von Jan Schroder

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Der französische Luxusgüterkonzern Hermès bleibt auf Erfolgskurs: Im ersten Halbjahr 2017 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um einen zweistelligen Prozentsatz verbessern. Vor allem in China liefen die Geschäfte ausgesprochen gut.

Einer Zwischenmitteilung zufolge belief sich der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 2,71 Milliarden Euro. Damit wurde das entsprechende Vorjahresniveau um elf Prozent übertroffen. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Steigerungsrate bei zehn Prozent. Im zweiten Quartal wurde das Wachstumstempo allerdings etwas gebremst: Der Gesamtumsatz wuchs nur noch um neun Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent).

Gute Geschäfte in China sorgten für überdurchschnittliches Wachstum in Asien

Überdurchschnittlich zulegen konnte Hermès in den asiatischen Märkten außerhalb Japans. Beflügelt von hohen Zuwächsen in China stieg der Halbjahresumsatz dort währungsbereinigt um 14 Prozent. Auf dem japanische Markt, der als eigene Region geführt wird, wuchsen die Erlöse währungsbereinigt immerhin um drei Prozent.

Aufwärts ging es für die Franzosen auch in Europa. Neben guten Geschäften in der Heimat trugen neue Boutiquen in Rom, London und München zu einem währungsbereinigten Umsatzplus von sieben Prozent bei. Auf dem amerikanischen Markt, der einigen Konkurrenten zuletzt Probleme bereitete, präsentierte sich Hermès robust. Bereinigt um Wechselkursveränderungen legten die Erlöse dort um neun Prozent zu.

Die höchsten Steigerungsraten verzeichnete Hermès in den Segmenten Lederwaren und Mode

Steigende Nachfrage verzeichneten die Franzosen in fast allen Produktkategorien. Auf währungsbereinigter Basis verbuchten die Sparten Lederwaren (+12 Prozent) sowie Prêt-à-Porter und Accessoires (+10 Prozent) zweistellige Zuwachsraten. Aufwärts ging es auch in den Bereichen Seide und Stoffe (+6 Prozent), Parfüm (+6 Prozent) und im Segment „Sonstige Geschäftsbereiche“, das beispielsweise Schmuck und Einrichtungsgegenstände umfasst (+13 Prozent). Lediglich bei Uhren wurde das Vorjahresniveau knapp verfehlt (-1 Prozent). Das Unternehmen machte dafür die anhaltend schwierigen Marktbedingungen verantwortlich, betonte aber, dass es im zweiten Quartal einen Aufwärtstrend gegeben habe.

Obwohl weiterhin zahlreiche Herausforderungen warten, überwiegt bei Hermès angesichts der jüngsten Geschäftsentwicklung die Zuversicht: „Trotz weltweit steigender wirtschaftlicher, geopolitischer und monetärer Unsicherheiten hält die Gruppe mittelfristig an ihren ambitionierten Zielen für ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum fest“, heißt es im Zwischenbericht. Was das in konkreten Zahlen bedeuten soll, behielt das Unternehmen allerdings für sich.

Foto: Hermès Facebook-Page
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