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Insolvenzverfahren beendet: Die Pläne des neuen Görtz-Investors

Von Ole Spötter

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Der Hamburger Flagship-Store von Görtz. Bild: Görtz

Das Insolvenzverfahren des Hamburger Schuhhändlers Ludwig Görtz GmbH sowie das der beiden Tochterfirmen Görtz Retail GmbH und Görtz Logistik GmbH wurde beendet.

Das zuständige Amtsgericht hat das Verfahren nach der Bekanntgabe des neuen Investors und der rechtskräftigen Bestätigung der Sanierungspläne am 17. Juli beendet, teilte Görtz am Donnerstag mit. Mit dem Ende des Insolvenzverfahrens werde nun eine Neuausrichtung im operativen Geschäft angestrebt.

Neuausrichtung der bestehenden Standorte

Die Standorte des Schuhhändlers sollen moderner und das Servicekonzept in den Filialen optimiert werden. Auch das Sortiment soll angepasst werden, bei dem sich Görtz auf Kernmarken konzentrieren und den Umsatz mit Eigenmarken vorangetrieben will. Außerdem soll die Modernisierung und Skalierbarkeit der Logistikprozesse angestrebt werden.

Dafür will sich auch Investor Bolko Kissling, Geschäftsführer bei der Wiener CK Technology Solutions GmbH, mit “innovativen Konzepten” unternehmensübergreifend einbringen, so die Mitteilung. „Nach vollumfänglichen Sanierungsmaßnahmen ist es an der Zeit, wieder an einer erfolgreichen Zukunft für das traditionsreiche Unternehmen zu arbeiten.“

Görtz beantragte im September ein Schutzschirmverfahren, um sich zu sanieren. Im Rahmen der Sanierungsbemühungen wurde die Schließung eines Großteils der rund 160 Filialen beschlossen, die das Unternehmen vor Beginn des Verfahrens in Deutschland und Österreich betrieben hatte.

Nach dem Verfahren bleiben 650 Arbeitsplätze in den Filialen, der Logistik und der Hamburger Zentrale erhalten.

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