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JD Sports: Gewinnsprung im ersten Halbjahr

Von Jan Schroder

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Mit neuen Rekorden beim Umsatz und Ergebnis hat der britische Handelskonzern JD Sports Fashion Plc die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2016/17 abgeschlossen. Executive Chairman Peter Cowgill war entsprechend erfreut über die Zahlen, die das Unternehmen am Dienstag vorlegte: JD Sports habe erneut „exzellente Fortschritte“ gemacht und dabei „vom auch in diesem Jahr anhaltenden positiven Trend bei sportiver Kleidung und Turnschuhen in Europa“ profitiert. „Wir sind ziemlich genau im Zentrum dieses Marktes“, erklärte er.

Im ersten Halbjahr, das am 30. Juli endete, erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz in Höhe von 970,6 Millionen Britischen Pfund (1,15 Milliarden Euro). Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entsprach das einem Wachstum um zwanzig Prozent. Die Hälfte der Steigerungsrate ging auf das Konto von Neueröffnungen und Zukäufen, auch auf vergleichbarer Fläche wurden die Erlöse aber um zehn Prozent verbessert.

Das Brexit-Votum soll die Auslandsexpansion nicht beeinträchtigen

In den vergangenen Monaten hatte der Konzern seine Präsenz in Kontinentaleuropa weiter ausgebaut: Im März kaufte er die niederländischen Sportartikelketten Aktiesport und Perry Sport, im Juli zwölf Filialen des Konzepts The Athlete's Foot in Portugal.

Einschneidende Konsequenzen der Brexit-Entscheidung für die ambitionierten Wachstumspläne auf dem Kontinent fürchtet Konzernchef Cowgill derzeit nicht: Zwar erwarte er „einige Unsicherheiten in den kommenden zwei bis drei Jahren“, er habe aber „keinen Zweifel daran, dass wir mit der Unterstützung unserer Markenpartner die Expansion in Europa und darüber hinaus fortsetzen werden“, erklärte Cowgill. Im laufenden Geschäftsjahr soll die Präsenz in Europa also weiter ausgebaut werden, unter anderem mit der Eröffnung eines neuen JD-Sports-Flagshipstores in Köln.

Im ersten Halbjahr stieg der Nettogewinn um 74 Prozent

Auch beim Ergebnis erzielte der Konzern in der ersten Jahreshälfte neue Rekorde. Der Gewinn wuchs sogar noch deutlich kräftiger als der Umsatz, weil der Konzern die Rabattaktionen gezielt eingeschränkt hatte und von Währungseffekten profitieren konnte. So übertraf der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn mit 77,6 Millionen Britischen Pfund das entsprechende Vorjahresniveau um 63 Prozent, das ausgewiesene Nettoergebnis lag mit 60,0 Millionen Britischen Pfund (70,9 Millionen Euro) sogar um 74 Prozent über dem Vorjahreswert. Angesichts des Gewinnsprungs hob das Unternehmen seine Zwischendividende von 1,20 auf 1,25 Britische Pfund je Aktie an. Beide Geschäftssegmente trugen zum deutlichen Gewinnwachstum bei: In der Sparte Sport Fashion stieg der operative Gewinn vor Sondereffekten um 53 Prozent auf 79,9 Millionen Britischen Pfund, im kleineren Outdoor-Segment mit den Konzepten Blacks, Millet und Tiso konnte der Betriebsverlust von 4,5 auf 2,3 Millionen Britische Pfund reduziert werden. Cowgill freute sich daher über „ermutigende“ Fortschritte in der lange kriselnden Outdoor-Sparte, die einem umfassenden Sanierungsprogramm unterzogen wurde.

Foto: JD Sports
JD Sports