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Kalifornien: Neues Gesetz verpflichtet Großunternehmen, ihre Treibhausgasemissionen offenzulegen

Von Simone Preuss

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Bild: Pexels

Der Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien, Gavin Newsom, hat letzte Woche ein neues Gesetz (SB 253) unterzeichnet, das über 5.300 Großunternehmen im US-Bundesstaat - darunter auch solcher der Textil- und Bekleidungsindustrie - dazu verpflichten wird, klimaschädliche Emissionen offenzulegen.

Unternehmen müssen ab 2026 mit der jährlichen Offenlegung ihrer direkten Emissionen sowie der Emissionen beginnen, die für die Stromversorgung, Heizung und Kühlung ihrer Anlagen aufgewendet werden. Die Berichterstattung über andere indirekte Emissionen soll ab 2027 beginnen.

Kalifornien will Vorreiter werden

Das neue Gesetzt ist laut Newsom Teil der „aggressivsten Klimamaßnahmen der Geschichte des Landes“, die die Umweltverschmutzung reduzieren, Kalifornier:innen vor großen Umweltverschmutzer:innen schützen und den Übergang des Staates zu sauberer Energie beschleunigen sollen.

Ziel ist es, bis spätestens 2045 CO2-Neutralität und bis 2035 90 Prozent saubere Energie zu erreichen. Mit dem California Climate Commitment tätigt der Bundesstaat eine Rekordinvestition von 54 Milliarden US-Dollar in den Klimaschutz.

„Zusammengenommen stellen diese Maßnahmen die bedeutendste Maßnahme zur Bekämpfung der Klimakrise in der Geschichte Kaliforniens dar und legen die Messlatte für Regierungen auf der ganzen Welt höher“, so das Büro des Gouverneurs in einer Mitteilung.

Die neuen kalifornischen Gesetze sollen zudem 4 Millionen Arbeitsplätze schaffen, den Ölverbrauch des Staates um 91 Prozent reduzieren, die Luftverschmutzung um 60 Prozent senken, Gemeinden vor Ölbohrungen schützen und den Übergang des Staates zu sauberer Energie beschleunigen.

Erst vor etwas über einem Jahr, im September 2022, hatte Kalifornien den „Safer Clothes and Textiles Act“ verabschiedet, der die Verwendung bestimmter Chemikalien - speziell per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) in neuen Stoffen und Textilien verbietet.

Mit einem Gesetz zum Schutz von Bekleidungsarbeiter:innen (SB62), das Newsom vor zwei Jahren unterzeichnete, will der Bundesstaat die Arbeitsbedingungen seiner mehr als 45.000 Bekleidungsarbeiter:innen verbessern und den Mindestlohn erhöhen.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres trat auch das Pelzverbot in Kraft, das den Verkaufs und die Herstellung neuer Produkte mit Tierfellen und Pelz verbietet. Damit ist Kalfornien der erste Bundesstaat, der den Pelzhandel innerhalb seiner Grenzen offiziell beendet hat. Los Angeles ist auch der Sitz der Vegan Fashion Week.

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