Kanye West und Yeezy sollen Künstlerin 300.000 US-Dollar Strafe zahlen

Ein weiterer Tag vergeht und eine weitere Kanye-West-Saga nimmt ihren Lauf.

Der Rapper und Designer, der heute als Ye bekannt ist, und seine Marke Yeezy wurden nun aufgefordert, der in New York lebenden Kreativen Katelyn Mooney über 300.000 US-Dollar (rund 271.668 Euro) zu zahlen. Grund dafür ist das Versäumnis, zu einem Gerichtstermin zu erscheinen.

Ein Versäumnisurteil zu Mooneys Gunsten wurde am Manhattan Supreme Court beantragt, als kein Rechtsbeistand von West oder seiner Marke auftauchte oder auf die Gerichtspapiere reagierte.

Mooney hatte ursprünglich argumentiert, dass West und Yeezy ihr über 300.000 Dollar an Schadensersatz und unbezahlten Rechnungen schulden, nachdem sie für ein Fotoshooting letzten September nicht vollständig bezahlt worden war.

Die Künstlerin wurde engagiert, um Bilder für Yeezys neue SHDZ-Sonnenbrillenkollektion zu gestalten. Dafür sollte sie 110.000 US-Dollar (etwa 99.611 Euro) erhalten, von denen sie nach eigenen Angaben jedoch lediglich 15.000 US-Dollar ( um die 13.583) erhalten hatte.

In ihrer Beschwerde erklärte die freiberuflich tätige Mooney, die fehlende Zahlung habe sie dazu gezwungen, "einen erheblichen Kredit aufzunehmen und ihre Kreditkarten bis zum Anschlag auszunutzen", um ihre Rechnungen bezahlen zu können, und bezeichnete Wests Verhalten als "ausbeuterisch".

Kein Ende in Sicht

Diese Nachricht folgt nur wenige Tage nachdem bekannt wurde, dass Adidas mit einer Klage seiner Investor:innen hinsichtlich der Geschäftsbeziehungen mit der umstrittenen Figur konfrontiert wurde.

In der Beschwerde wird behauptet, dass die Führungskräfte des Sportbekleidungsriesen von Wests problematischem Verhalten wussten, lange bevor ein anonymer Brief von Mitarbeiter:innen eine Reihe von "problematischen Verhaltensweisen" aufgedeckte.

Der US-amerikanische Nachrichtensender NBC News berichtet, dass West und Yeezy noch 600.000 US-Dollar (etwa 543.336 Euro) an unbezahlten Steuerschulden haben, die bis 2021 zurückreichen.

Das Medienunternehmen fügte hinzu, dass es in Kalifornien 17 von der US-amerikanischen Regierung auferlegte Pfändungen gegen drei von Wests Unternehmen, darunter eine Wohltätigkeitsorganisation in seinem Namen, aufgedeckt habe.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.com.