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KappAhl gibt Gewinnwarnung ab und räumt strategische Fehler ein

Von Jan Schroder

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Enttäuschende Geschäfte in den vergangenen Wochen haben dazu geführt, dass der schwedische Bekleidungshändler KappAhl AB am Montag vor einem deutlichen Rückgang beim operativen Ergebnis im ersten Quartal warnen musste. Das Unternehmen verwies auf widrige Witterungsbedingungen, sparte aber auch nicht an Selbstkritik.

„Die Umsätze im bisherigen Verlauf des Quartals haben unsere Erwartungen nicht erfüllt“, räumte CEO Danny Feltmann in einer Mitteilung ein. „Das lag hauptsächlich daran, dass unsere Preis- und Marketingstrategie in einem schweren Marktumfeld nicht die gewünschten Effekte hatte.“ Der vergleichsweise warme Herbst in den nordeuropäischen Märkten des Einzelhändlers habe zu niedrigeren Kundenfrequenzen geführt, erläuterte der Konzernchef. Das Unternehmen habe seine Marketingkampagnen und die Preispolitik, die auf eine Umsatzsteigerung mit nicht preisreduzierten Waren abzielt, nicht schnell genug an die widrigen Rahmenbedingungen angepasst. Hier werde KappAhl nun reagieren, ohne die nötigen Kostenkontrollen aufzugeben, erklärte Feltmann.

Im ersten Quartal, das Ende November abgeschlossen wird, muss das Unternehmen voraussichtlich trotzdem einen empfindlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Das Management rechnet nun nur noch mit einem operativen Ergebnis in Höhe von etwa 100 Millionen Schwedischen Kronen (10 Millionen Euro). Im Vorjahresquartal hatte der Betriebsgewinn noch bei 145 Millionen Schwedischen Kronen gelegen. Den Geschäftsbericht für die Monate September bis November wird KappAhl am 20. Dezember vorlegen.

Der in Mölndal bei Göteborg ansässige Konzern verfügt in Schweden, Norwegen, Finnland, Polen und Großbritannien über etwa 370 Filialen seiner Konzepte KappAhl und Newby. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete er einen Umsatz in Höhe von 4,9 Milliarden Schwedischen Kronen.

Foto: KappAhl
KappAhl