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Kings of Indigo: Insolvenzverwalter hofft auf Neustart

Von Jan Schroder

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Bild: Kings of Indigo

Im November musste der niederländische Bekleidungsanbieter KOI International B.V. Insolvenz anmelden. Die Muttergesellschaft des Denim-Labels Kings of Indigo war zuvor in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten und hatte es nicht geschafft, eine neue Finanzierungslösung zu organisieren. Noch besteht aber die Chance, dass die Marke eine Zukunft haben könnte.

In einem aktuellen Zwischenbericht über das laufende Verfahren äußerte der Insolvenzverwalter Daan Cohen Tervaert die Hoffnung, dass ein „Neustart“ von Kings of Indigo gelingen könnte. Voraussetzung ist demnach der Verkauf der bestehenden Vermögenswerte des Unternehmens, über den bereits mit den Gläubigern Absprachen getroffen wurden.

Dem Bericht zufolge musste Kings of Indigo im Geschäftsjahr 2020 infolge der Covid-19-Pandemie einen Umsatzrückgang von fünf auf vier Millionen Euro hinnehmen, was zu Verlusten führte. Auch im folgenden Jahr schrieb das Unternehmen rote Zahlen. Der Insolvenzverwalter machte dafür nicht zuletzt „zu hohe Investitionen in den E-Commerce“ verantwortlich.

2022 habe für das Label „gut begonnen“, ehe Produktions- und Lieferprobleme zu steigenden Preisen und verspäteten Warenlieferungen geführt hätten, heißt es in dem Zwischenbericht. Die Folgen waren nach Angaben des Insolvenzverwalters „Umsatzeinbußen, sinkende Margen, höhere Lagerbestände und Liquiditätsengpässe“ in der zweiten Jahreshälfte. Bei dem Versuch, eine nötige Refinanzierung zu vereinbaren, sei das Unternehmen erfolglos geblieben und habe daraufhin den Insolvenzantrag stellen müssen.

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KOI International B.V.