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Klauser und Salamander: Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet

Von Ole Spötter

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Business|Aktualisiert
Foto: Tingey Injury Law Firm, Unsplash

Die Schuhhaus Klauser GmbH & Co. KG und die Salamander Deutschland GmbH & Co. KG haben beide ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet.

Das Verfahren der Schuhanbieter aus Wuppertal, die beide zur Ara AG gehören, wurde bereits am 27. Februar eröffnet, bestätigte eine Sprecherin der Anwaltskanzlei CMS gegenüber FashionUnited. Zuvor hatte das Fachmagazin Schuhkurier darüber berichtet. Das Amtsgericht in Wuppertal hat in beiden Verfahren Christian Holzmann von CMS zum Sachwalter bestellt.

Holzmann wurde bereits bei den Schutzschirmverfahren der beiden Unternehmen im Dezember zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Damals sei „die erhebliche Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds und die damit verbundene Kaufzurückhaltung der Konsument:innen“ Grund für die Sanierung gewesen, hieß es in einer Mitteilung.

Betroffen sind von dem Verfahren etwa 950 Vollzeitmitarbeitende sowie 93 Filialen in Deutschland. Aktuell stehen die beiden Einzelhändler “in seriösen und diskreten Verhandlungen” mit den Vermieter:innen. Dies sei derzeit die Kernaufgabe in beiden Verfahren, so CMS. Erste Ergebnisse werden für Ende März erwartet. Dann tagen auch die Gläubigerausschüsse, die über die Ergebnisse und den Stand der Sanierungsmaßnahmen unterrichtet werden.

Für das Geschäftsjahr 2020 verzeichnete der Konzern einen Bilanzverlust von knapp 36 Millionen Euro. Der Umsatz ging Corona-bedingt um 190 auf 413 Millionen Euro zurück. Diese Negativ-Entwicklung ließ sich nicht wieder auffangen, nachdem Inflation und Ukraine-Krieg Anfang dieses Jahres die Kauflaune der Konsument:innen nicht anheben konnte.

Dieser Beitrag wurde am 14. März um 16.16 Uhr mit weiteren Informationen von CMS aktualisiert.

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