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Kooperation zwischen Gap und Kanye West offiziell beendet

Von DPA

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Kanye West. Bild: Gap

Die Partnerschaft zwischen Kanye West und der Modefirma Gap endet, bevor sie richtig losging. Der Musiker hatte sich zuletzt auf den Sozialen Medien und in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg über die Zusammenarbeit mit Gap beschwert. Jetzt ist das Ende der Kooperation offiziell.

"Unsere Agenda stimmte nicht überein", sagte der Star-Rapper und Designer, der sich selbst nur noch "Ye" nennt, am Donnerstag Ortszeit im US-Sender CNBC. "Jeder weiß, dass ich der Anführer bin, ich bin der König", verkündete West. "Ein König kann nicht im Schloss von jemand anderem leben. Ein König muss sein eigenes Schloss bauen."

Gap-Chef Mark Breitbard bestätigte das Ende der Kooperation in einem von CNBC zitierten Memo an die Mitarbeiter. Die bereits bestehende Produktpalette soll demnach aber noch abverkauft werden. Eigentlich hätte die Partnerschaft bis Ende 2026 laufen sollen.

Gap und Wests Marke Yeezy hatten ihren Deal im Juni 2020 verkündet und damit für viel Aufsehen in der Modewelt gesorgt. West, der bereits erfolgreiche Kooperationen mit dem Sportartikelriesen Adidas und zuvor auch mit dessen großem Rivalen Nike eingegangen war, wollte seine Yeezy-Artikel bei Gap nach eigenen Angaben zu günstigeren Preisen anbieten und so für die breite Bevölkerung erschwinglich machen.

Doch die Partnerschaft kam nie richtig in Gang und war von vielen Spannungen begleitet. 2021 kam als Online-Release eine blaue Jacke heraus, später ein Kapuzenpullover. Erst in diesem Sommer kam eine limitierte Kollektion in die Gap-Filialen, die gemeinsam mit der französischen Luxus-Designer-Marke Balenciaga entwickelt wurde.

Auch über die Partnerschaft mit Adidas beschwerte sich West zuletzt immer wieder. Der exzentrische US-Superstar wirft dem deutschen Sportartikelkonzern - wie auch Gap - vor, sich nicht an Abmachungen und Verträge mit ihm gehalten zu haben. Generell fühlt er sich bei Entscheidungen nicht genug eingebunden und fordert mehr Einfluss. West beschuldigt die Partner zudem, seine Ideen zu kopieren und für eigene Markenprodukte zu verwenden. Bei Adidas ging es zuletzt um ein Sandalen-Design, das West als "offensichtliche Kopie" bezeichnete. Adidas hält sich zu den Konflikten und Vorwürfen bislang bedeckt. (FashionUnited / dpa)

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