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Kreise: Luxusgüterkonzern Kering bereitet sich auf Bemühungen von Investor:innen vor

Von DPA

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Gucci Salon in Los Angeles Bild: Gucci

Inmitten einer turbulenten Phase wappnet sich der Luxusgüterkonzern Kering Kreisen zufolge für mögliche Angriffe von aktivistischen Investor:innen.

Der LVMH-Konkurrent stelle sich auf stärkere Bemühungen bestimmter Aktionär:innen wie etwa Bluebell Capital ein, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch und berief sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bluebell sei bei Kering eingestiegen und habe sich zuletzt mit Unternehmensvertretenden getroffen, um Effizienzsteigerungen bei der wichtigsten Marke Gucci und organisatorische Veränderungen anzumahnen. Die Kering-Aktie kletterte nach Bekanntwerden der Nachricht um rund sieben Prozent.

Für die aktivistischen Investor:innen dürfte es unterdessen schwierig werden, Einfluss auf das operative Geschäft zu nehmen: Der Großteil des Konzerns gehört der Pinault-Familie, die über ihre Artemis-Holding Unternehmensangaben zufolge 42 Prozent an Kering hält.

Kering ist neben seiner zuletzt deutlich schwächelnde Hauptmarke Gucci auch für andere Namen wie Saint Laurent, Alexander McQueen oder Bottega Veneta bekannt. Bislang verlief das Jahr für Kering weniger erfolgreich als für die Konkurrenten LVMH und Hermes. Das zeigt sich auch am Aktienkurs: Die Papiere des Luxusunternehmens mit Marken wie Louis Vuitton, Rimowa und Dior gewannen in den vergangenen Monaten mehr als ein Drittel und die Hermes-Scheine legten um 60 Prozent zu. Kering hingegen rutschte in dem Zeitraum um 1,9 Prozent ab.

Am Dienstag hatte der Konzern zudem bekannt gegeben, dass der langjährige Gucci-Chef Marco Bizzarri das Unternehmen im September verlassen wird. Kering würdigte den Manager für seine Unternehmensstrategie der vergangenen Jahre. Die Zahlen der jüngsten Quartale hingegen zeigen eine ernüchternde Entwicklung: Im Abschlussquartal des vergangenen Jahres sackte der Umsatz der Nobelmarke auf vergleichbarer Basis deutlich ab und zum Auftakt 2023 konnte Gucci gerade so den Erlös stabil halten.(dpa)

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