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Kering: Umstrukturierung des Führungsteams und Abschied von Gucci-CEO Marco Bizzarri

Von Ole Spötter

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Kerings neus Headquarter in Mailand, Italien Bild: Kering

Der französische Luxusgüterkonzern Kering SA nimmt einige Änderungen in seinem Führungsteam vor und gibt den Abschied von Gucci-CEO Marco Bizzarri bekannt.

Bizzarri wird das italienische Modehaus zum 23. September verlassen, teilte Kering am Dienstag mit. Er hat den Chefposten bei Gucci seit 2015 inne und ist seit 18 Jahren in verschiedenen Positionen im Führungsteam der Kering Gruppe aktiv. Der Abschied folgt auf die Trennung von Guccis Kreativchef Alessandro Michele, der diese Position auch seit 2015 inne hatte und das Modehaus Ende letzen Jahres nach 20 Jahren verlassen hat.

Jean-François Palus, der aktuelle Managing Director der Kering Group, wird die Position von Bizzarri vorübergehend übernehmen. Seine Aufgabe werde es sein, die Teams und Abläufe bei Gucci zu stärken, während das Modehaus wieder an Einfluss und Dynamik gewinnt, und die Führung und Organisation für die Zukunft vorzubereiten. Dafür wird er seine Rolle im Board of Directors bei Kering niederlegen und nach Mailand ziehen.

„Jean François war jahrzehntelang meine rechte Hand und ein täglicher Sparringspartner”, sagte Kering-CEO François-Henri Pinault. „Jetzt wird er seine Energie darauf konzentrieren, unser größtes Gut in Topform zu bringen, und ich könnte nicht dankbarer sein. Ich bin zuversichtlich, dass die Veränderungen, die wir heute ankündigen, Kering auf einen Weg bringen werden, der Kering auf den Weg zu langfristigem Erfolg und profitablem Wachstum bringen werden.”

Kering beruft Co-CEOs

Auch Francesca Bellettini, die Chefin des Modehauses Yves Saint Laurent, wird zusätzlich zu ihrer aktuellen Rolle eine weitere Aufgabe innerhalb des Mutterkonzerns Kering übernehmen. Bellettini wurde zur stellvertretenden CEO von Kering ernannt. In dieser Funktion ist sie für die Entwicklung der Marken der Gruppe zuständig, zu der neben Yves Saint Laurent und Gucci unter anderem auch Modehäuser wie Balenciaga, Bottega Veneta und Alexander McQueen gehören. Alle CEOs der Kering-Marken werden an sie berichten. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, werde sie ihre neue Aufgabe in den nächsten Monaten schrittweise übernehmen. Zusätzlich gab es eine Umstellung in der Spitze von Yves Saint Laurent, die Bellettini seit 2013 als CEO leitet. Genauere Angabe dazu machte Kering bisher nicht.

„Wir bauen eine robustere Organisation auf, um das Wachstum des globalen Luxusmarktes voll auszuschöpfen”, sagte Pinault. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Francesca in ihrer neuen Führungsrolle. Sie war maßgeblich an der Versechsfachung des Umsatzes seit ihrem Eintritt bei Saint Laurent beteiligt und ist eine fantastische Partnerin, von deren Expertise nun alle Marken und die Gruppe profitieren werden.”

Kerings Finanzchef Jean-Marc Duplaix wurde ebenfalls zum stellvertretenden CEO der Gruppe ernannt. Er ist für die Bereiche Operations sowie Finanzen zuständig und wird alle Unternehmensfunktionen der Gruppe leiten. Er ist seit 2012 als Chief Financial Officer tätig.

Die Veränderung im Führungsteam von Kering soll darauf abzielen, die Spitze der Modehäuser zu verbessern, die operative Kompetenz auf Konzernebene weiter zu erhöhen und die Organisation zu stärken, so die Mitteilung.

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