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Lanvin Group: Umsatzrückgang im ersten Halbjahr

Von Ole Spötter

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Lanvin-Flagship in New York. Bild: Lanvin.

Der chinesische Modekonzern Lanvin Group musste in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 einen Umsatzrückgang hinnehmen. Die Muttergesellschaft von Marken wie Lanvin, Wolford und Sergio Rossi erzielte im ersten Halbjahr 2024, das zum 30. Juni endete, einen Konzernumsatz in Höhe von 171 Millionen Euro und lag damit 20 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, teilte die Lanvin Group am Montag mit. Dies führt die Gruppe auf den schwächelnden globalen Luxusmarkt zurück, der sich besonders auf die Umsätze in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) sowie China auswirkte.

Dennoch konnte die Lanvin Group ihre Verluste gegenüber der ersten Hälfte 2023 um 3,88 Prozent von 72,2 Millionen Euro auf 69,4 Millionen Euro reduzieren. Der bereinigte, ausgewiesene Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 42,1 Millionen Euro und damit 2,9 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Umsatzrückgang bei allen Marken

Der Umsatz der Hauptmarke Lanvin schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 15 Prozent auf 48,3 Millionen Euro. Beim österreichischen Strumpfhersteller Wolford gingen die Umsätze im ersten Halbjahr im Vorjahresvergleich sogar um fast 28 Prozent auf rund 43 Millionen Euro zurück, wie er bereits am Freitag mitteilte. Auch die anderen Marken mussten Umsatzrückgänge hinnehmen: Sergio Rossis Umsatz lag bei 20,4 Millionen Euro (-38,2 Prozent), St. Johns bei rund 40 Millionen Euro (-14,3 Prozent) und Carusos bei 19,7 Millionen Euro (- 1 Prozent).

„In der ersten Hälfte des Jahres 2024 kamen zu den Problemen des sich abschwächenden globalen Luxusmarktes noch Schwierigkeiten im Großhandelskanal hinzu“, sagte Eric Chan, CEO der Lanvin Group. „Wir haben einen Großteil des ersten Halbjahres damit verbracht, unseren Marketingplan umzusetzen, haben aber auch der Rationalisierung unserer Kostenbasis Vorrang eingeräumt, um sie an das aktuelle Marktumfeld anzupassen.“

Die Lanvin Group erwartet auch eine schwierige zweite Jahreshälfte, werde sich aber bemühen, die Kosten weiter zu senken. Der Konzern werde sich weiterhin auf Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung durch Marketingkampagnen konzentrieren, um “den Schwung der Marke aufrechtzuerhalten”, so die Mitteilung. Auch soll das Filialnetz ausgebaut werden.

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