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Laurèl: Erste Gläubigerversammlung scheitert an mangelnder Beteiligung

Von Jan Schroder

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Das Modehaus Laurèl GmbH ist mit dem ersten Versuch gescheitert, seinen Anleihegläubiger umfangreiche Zugeständnisse schmackhaft zu machen. Eine eigens einberufene Gläubigerversammlung am Firmensitz im Münchener Vorort Aschheim scheiterte am Montag an mangelnder Beteiligung. Das „für die Beschlussfähigkeit notwendige Quorum von fünfzig Prozent der ausstehenden Schuldverschreibungen“ sei nicht erreicht worden, erklärte das Unternehmen.

Die Bereitschaft der Anleihegläubiger, auf einen Großteil ihrer Ansprüche zu verzichten, ist eine wesentliche Voraussetzung für die geplante Übernahme durch einen chinesischen Investor. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Interessenten Shenzhen Oriental Fashion Asset Management hatte Laurèl Ende September verkündet. Vom Engagement der Chinesen könnte die Zukunft des Unternehmens abhängen. „Der Einstieg eines strategischen Investors ist zwingend erforderlich, um die Sanierungsfähigkeit der Laurèl GmbH zu gewährleisten“, erklärte das Unternehmen damals.

In vier Wochen unternimmt das Modehaus einen zweiten Anlauf

Nun unternimmt Laurèl einen zweiten Anlauf: Für den 14. November wurden die Anleihegläubiger zu einer weiteren Versammlung eingeladen. Auf der liegt die Hürde niedriger: Nur 25 Prozent der ausstehenden Schuldverschreibungen müssen dann vertreten sein.

An den Vorschlägen des Unternehmens wird sich voraussichtlich nichts ändern. Auf der nun gescheiterten Versammlung sollten die Zeichner der Anleihe „eine Herabsetzung der Hauptforderung der Laurèl-Anleihe auf 22 Prozent ihres Nennwerts, den Verzicht auf die Verzinsung der Laurèl-Anleihe für den Zeitraum ab dem 1. September 2016 (einschließlich), die Stundung der am 16. November 2016 fälligen Zinsen bis zum 30. Juni 2017 sowie die vorzeitige Rückzahlung der Hauptforderung des herabgesetzten Nennwerts der Laurèl-Anleihe“ beschließen.

Foto: Laurèl
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