Lowa verzeichnet leichten Umsatzrückgang im Jubiläumsjahr 2023

Die Lowa Sportschuhe GmbH blieb im 100. Jahr ihrer Firmengeschichte hinter seinen eigenen Erwartungen zurück.

Der Umsatz des deutschen Outdoor-Schuhspezialist lag mit 230 Millionen Euro knapp unter dem des Vorjahres, teilte Lowa am Dienstag mit. 2022 galt mit 235 Millionen Euro als Rekordjahr in der Firmengeschichte, ein Rekord, auf den das Unternehmen eigentlich aufbauen wollte. Das ursprüngliche Ziel, das Geschäftsführer Alexander Nicolai im Interview mit FashionUnited im vergangenen Juli nannte, lag bei einem Umsatz von rund 265 Millionen Euro.

Auf einem etwa gleich gebliebenen Niveau bewegte sich nicht nur der Umsatz von Lowa, sondern auch die Anzahl an verkauften Paar Schuhen, heißt es aus dem bayerischen Jetzendorf. Im Jubiläumsjahr verkaufte der Wander- und Bergschuhspezialist rund 3,06 Millionen Paar Schuhen, im Vorjahr waren es 3,16 Millionen.

Gründe für den ausbleibenden Anstieg des Umsatzes und der Verkaufszahlen seien sowohl die im zweiten Halbjahr spürbar schwächere Nachfrage in allen Märkten des Outdoor-Schuhspezialisten, als auch Verzögerungen bei der Auftragsbearbeitung gewesen. Die Verzögerung lasse sich insbesondere auch die Einführung eines neuen ERP-Softwaresystems im Produktionswerk zurückführen.

„Nach den Nachholeffekten durch Corona in den Vorjahren war 2023 in unserer Branche durch hohe Lagerbestände des Handels, aber auch durch die inflationsbedingte Kaufzurückhaltung der Verbraucher:innen geprägt“, so Nicolai. „Lowa hat sich in diesem Umfeld gut geschlagen.“

Eine positive Entwicklung hebt Lowa dennoch hervor, denn das im vergangenen Jahr eingeführte Produktsegment Trailrunning sei im Markt sehr gut angenommen worden. Der Absatz der Produkte des Segments, die mit der Kollektion “All Terrain Running by Lowa” auf den Markt kamen, liege bislang über den Erwartungen. Für 2024 plane der Outdoor-Spezialist in etwa eine Verdreifachung des Produktionsvolumens.