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Ludwig Beck rutscht wieder in die Verlustzone

Von Jule Scott

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Foto: Ludwig Beck

Der Münchner Modehändler Ludwig Beck rutscht 2022 wieder in die Verlustzone trotz steigender Umsätze.

Der Umsatz inklusive des Onlineverkaufs stieg um 27 Prozent auf 83,8 Millionen Euro. Im Vorjahr lagen die Erlöse 66 Millionen Euro. Aber dennoch verzeichnete der Modehändler einen Verlust in Höhe von 600.000 Euro. Der diesjährige Fehlbetrag wurde in voller Höhe durch Entnahmen aus den Gewinnrücklagen ausgeglichen.

Im Vorjahr konnte noch ein Nettogewinn von 3,6 Millionen Euro verbucht werden, während der Einzelhändler 2020 einen Fehlbetrag von 1,7 Millionen Euro hinnehmen musste.

Die zurückhaltende Konsumstimmung habe die Umsatzentwicklung trotz eines "positiven Trends” in den Sommermonaten negativ beeinflusst, teilte die Ludwig Beck AG am Mittwoch mit. Ludwig schreibt auch wieder rote Zahlen, nachdem die Sondereinnahmen von 8,7 Millionen Euro aus staatlichen Hilfen und Immobilienverkäufen weggefallen sind.

Oktoberfest und Trachtenabteilung treiben Umsatz an

Der Umsatz aus dem Bereich “Textil” stieg auf 60,8 Millionen Euro (Vorjahr: 44,4 Millionen), während “Nicht-Textil” und “Beauty-Online” die restlichen 21,5 Millionen Euro ausmachten (Vorjahr: 21,5 Millionen).

Die neueröffnete Trachtenabteilung des Modehändlers konnte einen “besonders erfreulichen” Beitrag leisten. Nach zweijähriger Zwangspause fand dieses Jahr das Oktoberfest wieder statt und die Umsätze der Abteilung lagen weit über dem Niveau von 2019. Das Weihnachtsgeschäft verlief im Vergleich zum Vorjahr erfreulich, war aber noch nicht vergleichbar mit einem Vor-Pandemie-Jahr.

Ludwig Beck blickt optimistisch in die Zukunft

Der Umsatzentwicklung entsprechend stieg der Nettoertrag von 25,4 Millionen auf 35 Millionen Euro. Auch die Nettorohertragsmarge stieg deutlich um vier Prozent auf 49,8 Prozent. Grund dafür waren weniger Preisnachlässe und Abschriften. Ludwig Beck schaut vorsichtig optimistisch in die Zukunft, so die Mitteilung. Demnach wird der Modehändler auch in diesem Jahr in das Flagschiff am Münchner Marienplatz investieren. Das Management gehe außerdem trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen von einem Bruttowarenumsatz zwischen 88 Millionen und 92 Millionen Euro aus. Zudem erhoffen sie sich ein operatives Ergebnis von vier bis fünf Millionen Euro.

Ludwig Beck