Zweistelliges Umsatzplus im dritten Quartal: Ludwig Beck profitiert vom Oktoberfest
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Der Münchener Modehändler Ludwig Beck hat sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 weiter erholt. Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht erreichte der Bruttoumsatz in den Monaten Juli bis September eine Höhe von 22,4 Millionen Euro und übertraf das Niveau des Vorjahresquartals damit um rund 13 Prozent. Nach einem „verhaltenen Start“ ins laufende Jahr habe der Konzern zuletzt eine „Normalisierung der Umsatz- und Ertragslage“ feststellen können, erklärte das Unternehmen.
Zum „positiven Trend“ habe die im März 2022 neu eröffnete Trachtenabteilung einen „erfreulichen Beitrag“ geleistet, erläuterte der Einzelhändler. „Nach zweijähriger Corona-Pause fand das Oktoberfest in diesem Jahr erstmals wieder statt. Diese Tatsache beflügelte viele Münchner und Touristen, sich mit neuer Tracht und Accessoires auszustatten. Die Umsätze in der Trachtenabteilung lagen weit über dem ,Vor-Pandemie-Niveau’ von 2019“, heißt es in einer Mitteilung.
In den ersten neun Monaten des Jahres erwirtschaftete der Konzern damit einen Bruttoumsatz in Höhe von 56,0 Millionen Euro, was einer Steigerung um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Der Nettoumsatz wuchs ebenfalls um 41 Prozent auf 47,4 Millionen Euro.
Dank der deutlichen Umsatzverbesserung und geringerer Preisnachlässe konnte das Unternehmen im bisherigen Jahresverlauf auch beim Ergebnis kräftige Fortschritte machen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 4,5 auf 5,8 Millionen Euro, der Nettoverlust wurde von 1,5 auf 0,1 Millionen Euro verringert.
Angesichts der vorliegenden Zahlen sieht sich der Konzern „zum aktuellen Zeitpunkt noch innerhalb der prognostizierten Ertragsbandbreite“ für das laufende Jahr. Ob die Ziele letztlich erreicht werden, wird sich aber erst im Weihnachtsgeschäft entscheiden: Das Schlussquartal sei „das umsatzstärkste im Jahr“ und werde „entscheidend für die Ergebnisse sein“, betonte der Einzelhändler. Sollte es in den kommenden Monaten „zusätzlich zur Energiekrise und Inflation wieder zu Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie kommen“, werde „es für Ludwig Beck schwierig werden, die Ergebnisprognosen zu halten“, warnte das Unternehmen.
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