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Luxuslabel Coach kehrt im dritten Quartal auf Wachstumskurs zurück

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Lederwarenspezialist Coach Inc. hat das dritte Quartal 2015/16 mit Zuwächsen beim Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Besonders erfreulich war aus Sicht des Konzerns, dass nicht nur die Übernahme des Schuhlabels Stuart Weitzman für die höheren Erlöse verantwortlich war: Nach einer langen Schwächephase konnte auch die Marke Coach wieder zulegen. Das Unternehmen wertete die Zahlen als Beleg für die Wirkung seines 2014 gestarteten Transformationsprogramms.

Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen im abgelaufenen Quartal, das am 26. März endete, einen Umsatz in Höhe von 1,03 Milliarden US-Dollar. Damit wurde das entsprechende Vorjahresniveau um elf Prozent übertroffen. Bereinigt um Wechselkursveränderungen erreichte die Wachstumsrate 13 Prozent. Das im vergangenen Frühjahr übernommene Label Stuart Weitzman steuerte 79 Millionen US-Dollar zum Umsatz bei, aber auch im traditionellen Kerngeschäft stiegen die Erlöse: Die Marke Coach verbesserte sich um drei Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent) auf 954 Millionen US-Dollar. Dazu trugen sowohl Zuwächse in der Heimat als auch im Auslandsgeschäft bei.

Konzernchef Luis wertete die aktuellen Zahlen als Bestätigung der Transformationsstrategie des Unternehmens

Beim Ergebnis ging es ebenfalls merklich aufwärts: Der operative Gewinn stieg um acht Prozent auf 134,3 Millionen US-Dollar, wozu Stuart Weitzman fünf Millionen US-Dollar beisteuerte. Der Quartalsüberschuss wuchs angesichts niedrigerer Steuerlasten um knapp 28 Prozent auf 112,5 Millionen US-Dollar.

CEO Victor Luis zeigte sich mit den vorgelegten Zahlen „sehr zufrieden“. Die Resultate hätten „den Erwartungen entsprochen“ und die „fortschreitende Umsetzung unserer Transformationsmaßnahmen“ dokumentiert. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Monaten im Rahmen eines Sparprogramms zahlreiche unprofitable Läden geschlossen, aber auch in das Markenimage investiert.

Der Konzern verkündete neben seinen Quartalszahlen auch zusätzliche Reformen. So will er die internen Strukturen vereinfachen, was mit einem Personalabbau einhergehen wird. Coach erhofft sich davon eine höhere Effizienz und ein insgesamt „agileres“ Geschäftsmodell, das ein schnelleres Reagieren auf die derzeit schnell wechselnden Marktbedingungen in der globalen Luxusgüterbranche erlaubt. Die daraus resultierenden zusätzlichen Kosten wurden auf 65 bis achtzig Millionen US-Dollar beziffert. Sie sollen schrittweise bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres verbucht werden.

Foto: Coach Inc.

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