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Markenpiraterie: Moncler gewinnt in China wichtigen Rechtsstreit

Von Regina Henkel

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Die italienische Premium-Marke Moncler hat einen wegweisenden Rechtsstreit in China gegen den Verkauf gefälschter Moncler Jacken gewonnen. Die chinesischen Richter gewährten der Brand eine rekordverdächtige Summe von 3 Millionen Yuan Renminbi (440.920 Euro) wegen Verletzung von Markenrechten.

Hintergrund des Verfahrens ist ein neues Markenschutz-Gesetz in China, das hier laut Medienberichten erstmals angewendet wurde. Verhandelt wurde vor dem Intellectual Property Court in Beijing. Angeklagt war das Unternehmen Beijing Nuoyakate Gourmet Co., Ltd.

Der Streit geht zurück auf das Jahr 2013, als Moncler erstmals herausfand, dass Nuoyakate Daunenjacken mit einem gefälschten Moncler Logo verkauft. Zudem hatte Nuoyakate versucht, auch in anderen Märkten gefälschte Moncler Produkte zu verkaufen, z.T. über gefälschte Websites. Klage erhob Moncler im Dezember 2014. Im gleichen Jahr verfolgte das Unternehmen mehr als 1.450 Fälle von Produktpiraterie und zählte mehr als 450.000 gefälschte Produkte weltweit. Auch im Internet wurde das Unternehmen aktiv gegen die organisierte Produktpiraterie und erwirkte die Schließung von 1.800 Websites, die gefälschte Ware verkauften.

Einen ganz ähnlichen Erfolg konnte letzten Monat auch Belstaff verzeichnen. Die britische Marke gewann einen Rechtsstreit in den USA und erreichte so die Schließung von 650 Coutnerfeit Websites. Als Schadenersatz sollen die angeklagten Fälscher 42 Millionen US-Dollar an Belstaff zahlen.

Moncler