Marks & Spencer: Umsatzplus im ersten Quartal
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Dank des Lebensmittelgeschäfts und der Schwäche des Britischen Pfunds konnte der britische Handelskonzern Marks & Spencer plc. seine Erlöse im ersten Quartal 2017/18 steigern. Auch in der seit langem kriselnden Modesparte gab es trotz eines erneuten Umsatzrückgangs Anzeichen für einen Aufwärtstrend.
Am Dienstag verkündete das Unternehmen in einer Zwischenmitteilung, dass sich der Umsatz in den Monaten April bis Juni auf 2,53 Milliarden Britischen Pfund (2,87 Milliarden Euro) belief. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Steigerung um 2,7 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Wachstumsrate bei 1,8 Prozent. Beflügelt wurden die Geschäfte im abgelaufenen Vierteljahr durch den späten Termin der umsatzträchtigen Osterfeiertage, die 2016 noch ins vierte Quartal gefallen waren.
In der britischen Heimat wuchsen die Erlöse dabei um 2,6 Prozent auf 2,26 Milliarden Britische Pfund. Dort erwies sich wieder einmal das Lebensmittelgeschäft als Wachstumsmotor: Sein Umsatz stieg um 4,5 Prozent auf 1,71 Milliarden Britische Pfund. Das lag allerdings nur an neu eröffneten Shops: Auf vergleichbarer Fläche verfehlten die Erlöse das Vorjahresniveau knapp (-0,1 Prozent).
Der Umsatz mit Kleidung und Haushaltswaren sank in Großbritannien um 0,5 Prozent (flächenbereinigt -1,2 Prozent) auf 852,1 Millionen Britische Pfund. Positiv entwickelten sich in dieser Sparte allerdings die Erlöse mit nicht preisreduzierten Waren: Sie stiegen um etwa sieben Prozent. Im Rahmen seines Sanierungsprogramms hatte Marks & Spencer im abgelaufenen Quartal die Rabattaktionen reduziert, zudem wird der saisonale Schlussverkauf erst in dieser Woche gestartet.
Im Auslandsgeschäft profitierten die Briten vom Wertverfall des Pfunds. Daher stiegen die Erlöse dort um 3,8 Prozent auf 272,3 Millionen Britische Pfund. Währungsbereinigt gingen sie um 4,0 Prozent zurück.
Für CEO Steve Rowe boten die vorliegenden Zahlen keine Überraschungen: „Die Geschäfte im ersten Quartal lagen im Rahmen unserer Erwartungen, und wir sind auf dem Weg, unsere im vergangenen Jahr verkündeten Pläne umzusetzen“, erklärte er. Daher gab es für das Unternehmen auch keinen Grund, die Jahresprognosen zu verändern.
Foto: Marks & Spencer