McKinsey-Studie: Vier Stunden pro Tag im Metaverse werden normal sein
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Auch wenn sich für viele das Web3 und das Metaverse in ihrer Existenz immer noch nicht greifbar anfühlen: Eine neue Vorhersage von McKinsey bescheinigt ihm eine goldene Zukunft.
Künftig werden die Menschen laut einer McKinsey-Umfrage unter mehr als 1.000 Personen im Alter von 13 bis 70 Jahren täglich zwischen vier und fünf Stunden im Metaverse verbringen. Dieses Ergebnis ist vergleichbar mit dem einer Nielsen-Studie, die herausfand, dass Verbraucher:innen bis zu fünf Stunden pro Tag vor dem Fernseher verbringen.
Neue Geschäftsmodelle und soziale Netzwerke machen sich zunehmend die Möglichkeiten des Web3 zunutze, doch die Modebranche erschließt diese bisher kaum.
Um das Metaversum und seine Angebote vollständig zu nutzen, sind immersive Geräte erforderlich. Dieser Bereich des Web3 steckt noch in den Kinderschuhen, da Virtual Reality- (VR) und Augmented Reality (AR)-Produkte bisher aufgrund ihrer eingeschränkten Nutzbarkeit noch nicht weit verbreitet sind. Erst wenn Apple im nächsten Jahr sein angekündigtes erstes tragbares Gerät auf den Markt bringt, dürfte sich der Trend wirklich durchsetzen.
VR- und AR-Geräte werden für immersive Erlebnisse benötigt
Die derzeitigen Virtual Reality-Erlebnisse benötigen Headsets, Brillen und eine Art Controller, um vollständig in ein digitales Erlebnis einzutauchen.
Augmented Reality, bei der die physische und die digitale Welt miteinander verschmelzen, wie beispielsweise beim Einkaufen im Metaverse, ist ebenfalls auf Geräte, Kameras und Technologien wie digitale Wallets angewiesen.
Der Einzelhandel und Marken suchen nach Möglichkeiten, Produkte mit Hilfe von AR in Bereichen wie virtuellen Umkleidekabinen und Bodyscans zu verkaufen, sowie Make-up und Beauty-Produkte zu testen, bei denen ein Make-up- oder Lippenstift-Ton auf per Smartphone- oder Computerkamera auf ein Gesicht oder einen Hautton projiziert werden kann.
Auroboros, eine in London ansässige Fashion-Tech-Marke, ist ein Vorreiter im Bereich der digitalen Mode. Sie will Wissenschaft und Technologie mit physischer Couture und rein digitaler Konfektionskleidung verbinden.
McKinseys Vorhersage über die Zeit, die im Metaverse verbracht wird, ist ein wichtiger Hinweis auf die antizipierte Akzeptanz des Metaverse durch die Menschen und wie weitreichend diese werden könnte. In ihrem Bericht „Value Creation in the Metaverse“ (Wertschöpfung im Metaverse) versucht McKinsey, den Wert des Metaversums besser zu verstehen, wo die größte Wertschöpfung stattfinden könnte und was Unternehmen jetzt tun können, um den Wert zu erfassen.
Alle diese Fragen werden im Laufe der Zeit beantwortet werden, ebenso wie sich zeigen wird, wie die Mode den Sprung in digitale und alternative Realitäten erfolgreich schaffen kann. Die drängendste Frage von allen ist jedoch, wie schnell sie es schaffen können?
Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.uk veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ