McTrek: Staatsanwalt ermittelt wegen Verdacht der Insolvenzverschleppung
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Der Outdoorfilialist McTrek steht im Verdacht der Insolvenzverschleppung. Die Staatsanwaltschaft Hanau hat nun Ermittlungen eingeleitet. Diese richten sich gegen eine nicht näher genannte verantwortliche Person im Unternehmen, die zum ersten Mai alle elf Stores geschlossen und alle 87 Mitarbeiter:innen entlassen hat.
McTrek meldete im März zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit Insolvenz an, nachdem das Unternehmen bereits 2020 einen Antrag gestellt hatte. Dabei waren dem zuständigen Insolvenzverwalter der Betreiberfirma McTrek Retail, Tobias Kämpf, einige Ungereimtheiten aufgefallen. So habe nicht etwa das Unternehmen selbst den Insolvenzantrag gestellt, sondern eine Sozialversicherung. Gleichzeitig seien durch Zwangsvollstreckungen bereits zu diesem Zeitpunkt Gelder abgeflossen.
Das Unternehmen, dass schon seit Januar Löhne und Mieten nicht mehr vollständig zahlen konnte, hätte in erheblichem Maße Waren einkaufen und bestellen müssen, um fortgeführt zu werden. „Zum Zeitpunkt der Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung war es bereits in erheblichen Maße zu Liquiditätsabfluss durch Zwangsvollstreckungen gekommen“, so der Insolvenzverwalter in einer dem Wirtschaftsmagazin vorliegenden Mitteilung.